Cala-Vorstellung
Die Konzeption der CS Mini macht sie für die wandnahe Aufstellung im Regal oder auf dem Sideboard geeignet. Wer mit diesen 2-Wege-Zwergen allein nicht glücklich wird, kann ihnen aus dem Programm von T+A beispielsweise den Aktiv-Subwoofer KW 650 zur Seite stellen und so ein sehr leistungsfähiges 2.1-System an der Cala betreiben, dessen Klangniveau uneingeschränkt audiophile Ansprüche erfüllt.
Doch man sollte die CS Mini ohne die Unterstützung eines Subwoofers nicht unterschätzen, obgleich dies bei so kleinen Lautsprechern immer wieder unwillkürlich geschieht. Ihr Aluminium-Korpus wird nahtlos aus einem Strangpressprofil gefertigt, dank dieses Materials und Herstellungsverfahrens ist das Gehäuse besonders verwindungssteif und resonanzarm. Gleichzeitig ermöglicht der Werkstoff Aluminium eine geringere Wandstärke zu realisieren und so mehr Innenvolumen bei gleichen Gehäuseabmessungen zu erzielen. Für den Hochtonbereich setzt T+A ein Chassis mit einer 25-Millimeter-Gewebekalotte ein, der Tiefmitteltöner verfügt über ein kräftiges Magnetsystem und eine Compound-Membran, die sehr verwindungssteif und resonanzdämpfend ist.
Mit der Cala und den CS Mini treffen also Komponenten zusammen, die hohen Praxisnutzen und Stil verbinden, dazu verheißt ihre hochwertige Technik weit mehr als eine harmlose Darbietung. Und in der Tat entspricht die Klangqualität dieser Kombination ganz und gar nicht dem Klischee einer gut aussehenden, audiophil jedoch eher weniger aufregenden Design-Anlage. Vielmehr sollte man sich möglichst frei machen von gängigen Erwartungshaltungen bezüglich kompakter Allrounder und kleiner Lautsprecher, dann fällt der 'Kulturschock' angesichts der ausgezeichneten Performance von Cala und CS Mini nicht ganz so gravierend aus. Die CS Mini spielen souverän bis oberhalb des Tiefbassbereichs und zeichnen sich durch exzellente Fokussierung, Agilität und Auflösung aus. Dazu vermögen sie, dem Klanggeschehen Plastizität, Präsenz und Fülle zu verleihen, auch ihre räumliche Darstellung steht im Gegensatz zu ihrer Physis: Sie ist weitläufig und glaubhaft proportioniert. Last not last haben die CS Mini genug Durchsetzungsvermögen und Pegelfestigkeit, um es in kleineren Räumen lauter hergehen zu lassen - auch mit basslastiger Popmusik. Dennoch reizen sie das Potenzial der Cala nicht voll aus, sie erreicht mit größeren Lautsprechern oder einem den CS Mini beigestellten Subwoofer audiophil brisantes Klangniveau. Ganz offenkundlich macht sich die neue Signalverarbeitungs-Technologie in ihrer selbstverständlichen, lockeren und zugleich akkuraten Spielweise bemerkbar, die Reproduktion wirkt absolut rein, flüssig und direkt. So offenbaren unkomprimierte Files vom NAS ihren wahren Charakter: Die Cala ist ein hochmusikalischer Wolf im Beauty-Pelz.