Technik
Für die Signaleinspeisung steht ein luxuriös gestaltetes Kabelanschlussfeld bereit. Bestückt mit vier massiven und vergoldeten Schraubklemmen nimmt das Terminal selbst dicke Litze problemlos auf. Alternativ finden Kabelschuhe und Bananenstecker widerstandsarmen und kontaktsicheren Anschluss. Die Möglichkeit einer Mitten- und Hochton-Klangregelung am Terminal bleibt leider den beiden Topmodellen Reference 1 K und 3 K vorenthalten. Die Innenverkabelung zwischen Anschlussfeld, Frequenzweiche und Chassis geschieht über ein eigens angefertigtes Cantolink 400-Kabel. Dieses besteht aus hochreinem Kupfer, ist zweifach ineinander verdrillt und sorgt für eine verlustarme Signalübertragung im Inneren der Box. Am Ende der Leitungen sind vier ausgesuchte Töner verbunden, die zu einem Dreiwege-Netzwerk zusammengeschaltet sind. Im Bassbereich setzt Canton auf zwei 18 Zentimeter große Tieftöner, die die Wandlung des Frequenzbereichs bis 220 Hertz übernehmen. Wie beim Mitteltöner kommen hier erstmals die neu entwickelten Keramik-Wolfram-Membrane zum Einsatz. Durch ein besonders aufwändiges Veredelungsverfahren konnte Canton den Basiswerkstoff Aluminium so transformieren, dass sich in den oberen Schichten des Leichtmetalls eine Keramikschicht einbrennt. Die superharte Membran wird anschließend mit Wolfram-Partikel bestäubt. Im Resultat entsteht eine ultrastabile und somit harte Abstrahlfläche, die selbst bei hohen Pegeln enorm verwindungssteif, dämpfend und resonanzarm ist. Die Form des Konus ist trichterförmig und nimmt exponentiell zum Membranhals zu. Durch das so entstehende Horn können die neuen Konuschassis noch breitbandiger und verzerrungsärmer spielen. Auch die Randaufhängung der Konustöner wurde modifiziert. In der Reference 7 kommt Cantons patentierte Wave-Sicke der dritten Generation zum Einsatz. Mit einer maximalen Auslenkung von 32 Millimeter kann sie gut 60 Prozent mehr Hub ausführen als ihr direktes Vorgängermodell. Durch die dreifach gefaltete Randaufhängung mit ihrem charakteristischen Wellenprofil wird eine enorm taumelarme und führungssichere Membranbewegungen sichergestellt. Damit hält die 7 K stets große Leistungsreserven bereit, um eine bestmögliche Dynamikwiedergabe sicherzustellen. Nicht weniger beeindruckend ist Cantons bekannte Displacement Control-Technik. Diese wirkt wie ein Hochpassfilter im Bassbereich und bewahrt die Tieftöner der 7 K vor unkontrollierten Membranbewegungen außerhalb des tieffrequenten Übertragungsbereichs. Hierdurch steigt die Pegelfestigkeit des Lautsprechers, während die Resonanzanfälligkeit erheblich reduziert wird. Damit der Mitteltöner seine Hubleistung ungestört vollziehen kann, arbeitet er in ein eigenes Luftvolumen. Dieses sitzt direkt hinter dem Konus, ist geschlossen und fasst 8,5 Liter. Den beiden Basstönern spendiert Canton sogar 41 Liter Raum zum atmen. Im Hochtonbereich kommt Cantons High End-Wandler ADT25 zum Einsatz. Der Kalottentöner wirkt über eine 25 Millimeter messende Membran, die aus einem Aluminium-Oxyd-Keramik-Verbund gefertigt wird. Die Frontplatte ist nach innen gebogen und fungiert als Schallführung. Hierdurch erreicht Canton eine gleichmäßige Schalldruckverteilung über einen breiten Hörwinkel, wodurch das physikalisch bedingte Bündelungsverhalten hoher Frequenzen akustisch ausgeglichen wird. Im Resultat daraus soll die 7 K auch unter seitlichen Abhörwinkeln noch ausdrucksstark und brillant klingen. Sämtliche in der Reference 7 K eingesetzten Töner arbeiten über zwei Ferritmagnete und verwindungssteife Kunststoffkörbe aus superfestem Polykarbonat. Die aufgesetzten schwarzen Frontplatten der Chassis sind aus Aluminium gefertigt und besitzen einen geschliffenen Zierring, der das luxuriöse Erscheinungsbild der 7 K unterstreicht. Im Inneren der Box sorgt eine üppig ausgestattete Passivweiche für eine korrekte Frequenztrennung unter den Chassis. Während Bass- und Mitteltöner über einen Tief- und Bandpass mit je zwölf Dezibel pro Oktave angesteuert werden, ist der Hochtöner bei 3.000 Hertz über einen steilflankigen 18-Dezibel-Hochpass angebunden. Dabei sorgen hochwertige Spulen, toleranzarme Kondensatoren und belastbare Widerstände für einen parametertreuen Betrieb – und das auch bei hohen Lautstärken.