Canton Townus 90 im Test:Technologie
Canton hat die Townus-Lautsprecher mit feinster Technik bestückt. Im Topmodell der Serie kommt ein Dreiwegesystem zum Einsatz, das aus einem Hochtöner, einem Mitteltöner und zwei Tieftönern besteht. Letztgenannte messen je 174 Millimeter, spielen bis rund 170 Hertz hinauf und wirken in ein Reflexvolumen. Die dafür erforderliche Gehäusebelüftung geschieht über ein Tunnelrohr, das in der Bodenplatte verbaut und somit unsichtbar ist. Der Mitteltöner misst ebenfalls 174 Millimeter und ist oben in der Schallwand eingelassen. Wie auch die beiden Basstöner wandelt er über eine steife, dämpfende Membran aus Titanium. Für maximalen Hub bürgt Cantons Wavesicke. Die gefaltete Membranaufhängung sorgt für eine torsionsarme Auslenkung der Abstrahlfläche. Und das auch bei hohen Lautstärken und großen Membranhüben. Der Hochtöner kommt ab rund 3.200 Hertz zum Einsatz. Hinter dem Schutzgitter sitzt eine Kalotte, die über eine Aluminium-Keramik-Membran Frequenzen von bis zu 40.000 Hertz wiedergeben kann.
Klangqualität
Die Townus 90 gefällt ab den ersten Takten mit einer hochdynamischen, agilen und lebendigen Wiedergabe. Der Bassbereich tönt druckvoll und präzise, stellt auch tiefste Tonlagen mit Wucht und Fundament in den Raum. Zudem begeistert die Townus 90 mit hochdynamischen Qualitäten. Ob leise oder laut, dieser Standlautsprecher klingt stets souverän und gelassen, bietet eine verzerrungsarme Wiedergabe in jedem Frequenzbereich. Die tonal-neutrale Klangabstimmung gefällt ebenfalls. Zusammen mit der optimierten, akustischen Phase eröffnet sich dem Hörer so eine präzise umrissene Bühne, die die Musik erlebbar macht. Dank des ausgezeichneten Mittel- und Hochtöners werden Instrumente sauber durchgezeichnet und brillant wiedergegeben. Dabei garniert der Chassisverbund das Klangbild mit einer angenehm seidigen Präsenz, die Gesangsstimmen akkurat und feinfühlig abbildet. Selbst komplexe Orchester tönen aufgeräumt und durchsichtig, was den Zuhörer unmittelbar ins Klanggeschehen einbezieht.