Digitaltechnik
Die nuPro A-300 ist ein vollaktiver Lautsprecher. So besitzt er eine eingebaute Endstufe, einen digitalen Audiokonverter und eine Frequenzweiche mit aktiver Filtertechnik. Letztere ist deshalb so wichtig, weil sie die Audiosignale vor der Verstärkung durch die Endstufe regelt. Durch diese Schaltung können Klangfilter wesentlich verlustärmer und präziser gestaltet werden, als es mit passiven Filterelementen der Fall ist. Neben der Festsetzung der Trennfrequenz zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner stellt die Filtersektion der A-300 drei praktische Möglichkeiten der Klangregelung zur Verfügung. So konnten die klangrelevanten Filter mithilfe der digitalen Datenverarbeitung sehr effizient und verlustarm gestaltet werden. Zudem ermöglicht die Aktivtechnik eine optimale Abstimmung der akustischen Phase, was dem Ortungsvermögen eines Lautsprechers effektiv zugutekommt. Erst am Endstufenausgang wird das analoge Audiosignal für die Chassis erzeugt. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sämtliche nuPro-Lautsprecher über autonome Endverstärker für den Hoch- und Tiefmitteltöner verfügen. So kann jedes Chassis bei Bedarf bis zu 125 Watt Musikleistung abrufen. Trotz dieser Leistungsstärke genehmigt sich eine nuPro nur 0,4 Watt in Bereitschaft. Lässt man zwei A-300 ein Jahr lang im Standby-Modus, so kostet das, bei 25 Cent pro Kilowattstunde, nur 1,75 Euro im Jahr.
Chassistechnik
Für die effektive Schallwandlung ist ein Zweiwegesystem im Einsatz, das aus einem 18 Zentimeter großen Tiefmitteltöner und einer 25 Millimeter kleinen Hochtonkalotte besteht. Letztere arbeitet über eine gewölbte Textilmembran und ist zum Schutz gegen mechanische Beschädigung mit einem stabilen Metallgitter versehen. Der Tiefmitteltöner wirkt über eine Kunststoffmembran aus Polypropylen. Nubert sieht in diesem Werkstoff das perfekte Material, um eine hohe innere Dämpfung, gute Stabilität und geringe bewegte Masse sicherzustellen. Damit der Konus auch sehr tieffrequente und somit langwellige Tonumfänge mühelos wandeln kann, ist die Membran über eine mitteldicke aber dennoch hubstarke Sicke mit dem verwindungssteifen Metallkorb verbunden. Die Belüftung des internen Volumens geschieht über ein nach hinten geöffnetes Reflexrohr. So nutzt die A-300 den vom Chassis rückwärtig abgegebenen Schall, um den tieffrequenten Tonumfang zu erweitern.