Audionet ART G3 & EPX
Das Ende der Fahnenstange
„EPX“ bedeutet den neuesten Stand in Sachen externer Stromversorgung von Audionet. Das Kraftpaket wurde hauptsächlich für den DNP entwickelt, funktioniert allerdings auch mit anderen Komponenten des Hauses… AV-Magazin hat getestet, was das EPX mit dem Referenz-CD-Player ART G3 anrichtet.
„Nicht jeder wird sich einen audiophilen Meilenstein wie den ART G3 leisten können, diejenigen Glücklichen allerdings dürfen dieses Mal wahrscheinlich das tatsächlich letzte Statement für CDs von Audionet genießen. Die neue CD-Player-Referenz des AV-Magazins heißt Audionet ART G3.“ So lautete das Fazit meines Testberichts im Dezember 2010 - was hat sich seitdem geändert? Gar nichts. Der ART G3 ist noch immer unsere Redaktionsreferenz für CD-Player und das nach wie vor gültige Statement von Audionet für die Perfektionierung der Silberscheiben-Wiedergabe. Tatsächlich ist seit der Vorstellung der Generation 3 des ART so gut wie nichts technisch verändert worden, obwohl inzwischen fast fünf Jahre vergangen sind. Das scheint so gar nicht zum fast berüchtigten Perfektionsdrang der Klang-Verantwortlichen bei Audionet zu passen. Liegt es daran, dass man sich für Tonträger-Quellgeräte nicht weiter engagieren will? Das wäre zwar legitim, doch Volker Wischniowski und Andreas Sehlhorst versichern einhellig: „Wir finden nichts mehr, was sich am ART G3 noch verbessern ließe.“
Daher betreffen die zwei winzigen Modifikationen im Laufe der Jahre das Zusammenspiel mit anderen Komponenten: Die diskrete Ausgangsstufe und die Eingangsplatine wurden minimal überarbeitet. Das Tuning der Eingangsplatine bewirkt eine größere Fangbreite, sie macht sich bemerkbar, wenn der Wandlertrakt des ART G3 für Tonquellen wie Set-Top-Boxen genutzt wird, deren Ausgangssignale eine geringere Qualität haben.
Ein ganz anderes Kapitel in der Geschichte des ART G3 hatten wir seinerzeit redaktionell jedoch nicht beleuchtet: die Ergänzung mit einer externen Stromversorgung. Eine Option, die schlicht die Geschichte dieses Ausnahme-CD-Players neu schreibt. Vor den Netzwerk-fähigen Audionet-Komponenten bot sich die Möglichkeit, den ART G3 mit dem externen Netzteil EPS G2 zu versorgen - zu sagen, dies hätte das klangliche Ergebnis deutlich gesteigert, wäre eine Untertreibung. Ehrlich. Aber was haben die DNx-Geräte mit dem ART G3 zu tun? Eine Menge, denn im Zuge ihrer Entwicklung ergab sich eine Synergie, die für den ART G3 ein neues Spielfeld eröffnet.