Elac Debut F6: Worauf es ankommt
Die von Andrew Jones entwickelten Debut-Lautsprecher sorgten bereits für Aufsehen, jetzt erweitert Elac seine jüngste Serie mit dem Stand-Lautsprecher F6. AV-Magazin hat den brandneuen Elac Debut F6 getestet.
Elac besiegelte vor rund einem Jahr eine Kooperation, die Aufsehen erregte: Andrew Jones entwickelt für den Kieler Lautsprecher-Spezialisten eine neue Produktlinie. Andrew Jones wurde über Insider-Kreise hinaus als besonders findiger, ambitionierter Entwickler bekannt, der sich blendend darauf versteht, Lautsprecher-Konzepte für unterschiedlichste Anforderungen zu realisieren. Jones entwarf schon Lautsprecher für diverse namhafte Hersteller und gilt in seiner Heimat, den USA, als ein Guru des Lautsprecherbaus - keine Frage, das Renommee des jeweiligen Partners ist für beide Seiten vorteilhaft. Und das beantwortet auch gleich die Frage, warum nun auch Elac einen externen Entwickler mit der Verantwortung für eine neue Serie betraut. Schließlich hat die Kieler Traditionsfirma jede Menge Innovationskraft, Know-how und Entwicklungskompetenz in den eigenen Reihen und mehrere Technologien patentiert, doch eine andere Perspektive kann nie schaden.
Im Allgemeinen sind solche Kooperationen und Projektaufträge zur gängigen, bewährten Praxis geworden; in diesem Fall ging damit der Gedanke einher, nicht nur die Entwicklungskompetenz von Andrew Jones mit der hausinternen zu verbinden, sondern darüber hinaus Synergien mit Blick auf neue Klientel herzustellen: Zuvor hatte Elac bereits eine amerikanische Tochterfirma gegründet, um seine Position auf dem amerikanischen Markt weiter zu stärken. Dazu geht es bei der strategischen Ausrichtung auf neue Interessenten auch um den Vorstoß in günstigere Preisgefüge, in denen Elac sich bis dato nicht bewegt hat und daher einen Experten involviert, der auch über Erfahrung mit Produktentwicklung im Marktsegment unterhalb des bisherigen Elac-Einstiegs verfügt.
Folgerichtig ist die Debut-Serie komplett aufgestellt für klassische Stereo-Anwendungen und für Surround-Setups, sie bestand bisher aus den Regal-Lautsprechern B5 und B6, dem Center C5, den Subwoofern S10, S10EQ und S12EQ, dem für Dolby Atmos-Installationen konzipierten A4 sowie dem Stand-Lautsprecher F5 - und jetzt gesellt sich der zweite Stand-Lautsprecher F6 als Topmodell hinzu. Was könnte besser geeignet sein, um das Klangpotenzial der Debut-Serie zu erkunden?