Epson EH-LS300 im Test
Full HD Ultrakurzdistanz-Beamer mit Laserlichttechnik, Smartfunktionen und HDR
Epson eröffnet mit dem EH-LS300 die Möglichkeit, riesige Bilder aus allernächster Nähe zu projizieren. Der Ultrakurzdistanz-Laserprojektor besitzt ein Yamaha-Soundsystem, Full-HD-Auflösung und ist mit HDR und Smartfunktionen umfangreich ausgestattet. Als TV-Ersatz wird er dabei einfach auf das Sideboard gestellt.
XXL-TV-Geräte erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Doch 120 Zoll-Displays sind noch immer nahezu unerschwinglich. Wer trotzdem nicht auf ein Riesenbild verzichten möchte, sollte sich den Epson EH-LS300 genauer anschauen. Hierbei handelt es sich um einen Full-HD-Projektor mit langlebiger Laserlicht-Technologie. Bis zu 20.000 Stunden im hohen Lampenmodus beträgt die Lebensdauer der Lichtquelle laut Hersteller. Um Käufern die nötige Sicherheit zu geben, räumt Epson eine Garantie von sechs Jahren oder 12.000 Betriebsstunden ein.
Für einen Aufpreis von 1.144 Euro kann zusätzlich eine 120 Zoll CLR-Leinwand erworben werden, die den EH-LS300 zu einem vollwertigen Laser-TV macht.
Installation und Inbetriebnahme gelingen angenehm leicht. Unser Testmuster wird auf den angedachten Platz auf dem Sideboard platziert, die gewünschten Zuspieler werden verbunden, also beispielsweise Spielkonsole, Blu-ray-Player oder AV-Receiver. Jetzt wird das Bild einfach auf die weiße Wohnzimmerwand projiziert oder auf einer CLR-Leinwand exakt ausgerichtet. Die Justierung gelingt relativ bequem. Aus einer Distanz von nur 68 Zentimeter wird eine 120 Zoll Leinwand komplett ausgeleuchtet. Die Schärfe wird mit dem Regler eingestellt, der hinter einer Klappe in die linke Gehäuseseite eingelassen ist.
Anschließend nimmt der Epson den Nutzer „an die Hand“ und führt ihn Schritt für Schritt durch die Installation. Auch die Verbindung ins WLAN-Netzwerk gelingt ganz leicht: Einfach das eigene Netzwerk auswählen und das Passwort eingeben, was zügig gelingt via Fernbedienung und On-Screen-Tastatur. Über den gesamten Testzeitraum bleibt die Verbindung stabil, und das sind immerhin mehrere Tage in der Redaktion.
Natürlich kann auf eine weiße Wand projiziert werden. Das ist günstig und bietet bereits eine ordentliche Qualität, wenn der Raum tagsüber gut abgedunkelt ist. Nach dem Filmerlebnis erinnert nichts mehr an das große Kino, sobald der Beamer ausgeschaltet wird. Besser als die Tapete eignet sich allerdings eine so genannte CLR-Leinwand. Hierbei handelt es sich um eine Spezial-Bildwand, die aus physikalischen Gründen das Umgebungslicht weitgehend „ausblendet“. Lediglich die Inhalte vom Projektor, der direkt darunter steht, werden zum Zuschauer reflektiert. Damit können dann auch tagsüber Live-Sport und Serien geschaut werden, ohne dass Rollos oder Vorhänge komplett geschlossen werden müssen. Diese graue Spezialscheibe wird wie ein superflacher Riesen-TV einfach an der Wand gehängt.