Epson EH-LS800 im Test:Einstellungen und Bildqualität
Der ab Werk eigestellte Farbmodus „Lebendig“ erscheint uns zwar schön hell, aber zum Anschauen von Filmen sehr kühl abgestimmt. Die Messung ergibt dann auch eine Farbtemperatur von über 8000 Kelvin, was für einen sichtbaren Blaustich sorgt. Die Umschaltung in den Bildmodus „Kino“, oder besser noch „Natürlich“, nimmt dann den Blaustich komplett raus. Wir messen jetzt eine Farbtemperatur, von etwa 6100 Kelvin, die liegt sogar unterhalb des Solls von 6500 Kelvin. Diese lässt sich trotz des abgespeckten Farbmanagements in mehreren Stufen einstellen. Wir setzen den auf sieben eingestellten Wert probeweise auf acht, und erhalten bei der anschließenden Messung eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Der Farbraum wird übrigens in jeder unserer Einstellungen exakt im BT.709 Farbraum, also der HDTV-Norm wiedergegeben.
Audio vom Sound-Spezialisten
Im Epson EH-LS800 arbeitet ein ausgewachsenes 2.1-Yamaha Soundsystem, das mit insgesamt 20 Watt befeuert wird. Außer auf die Hardware, greift Epson allerdings auch auf das ausgeklügelte Sound-Prozessing der Spezialisten von Yamaha zurück. Wie ein Blick ins Ton-Menü zeigt, verfügt der Beamer außer über mehrere Surroundmodi auch über diverse Voreinstellungen, mit denen der Sound wahlweise im Theater, Stadion, Studio oder schlicht den TV-Sound nachempfunden werden kann.
Darüber hinaus lassen sich Stimmen in drei Stufen für die Dialogverständlichkeit optimieren. Es gibt eine Bassanhebung und eine stufenlose Anpassung der Audio-Latenz, für eine lippensynchrone Übereinstimmung zwischen Bild und Ton. Die Audio-Performance lässt sich sogar via Bluetooth von Smartphone und Co. nutzen, dann agiert der Epson quasi als Bluetooth-Lautsprecher, noch dazu ein besonders hochwertiger.
Wer dagegen lieber auf eine externe Audiolösung setzt, hat die Wahl zwischen der Ausgabe über die optische Buchse oder die HDMI-Schnittstelle, die zudem eARC-kompatibel ist, also die Audiosteuerung des externen Gerätes mit Hilfe der Beamer-Fernbedienung erlaubt.