Voll im Bilde – HDR und 4K
Bereits bei Auslieferung steht der EH-TW6250 im Bildmodus „Kino“, und die Lampe leuchtet bei mittlerer Helligkeit, jedenfalls war das bei unserem Testmuster so. Wie bei vielen Beamern von Epson, lässt sich die Helligkeit tatsächlich in drei Stufen einstellen, selbst wenn eine herkömmliche UHP-Lampe und nicht etwa Laser oder LEDs als Lichtquelle dienen. Dadurch lässt sich ein noch besserer Kompromiss zwischen Schwarzwert und Umgebungslicht erreichen.
Wie stets sind die 2800 Lumen auf dem Papier nur unter Idealbedingungen realisierbar, mit kinoreifer Farbreproduktion hat das zumeist wenig zu tun. Dennoch schafft der Epson farbkalibriert im hellen Standard-Betrieb immer noch eine Helligkeit von über 1500 Lumen. Im mittleren Lampenmodus sind es dann immerhin noch über 1200 Lumen, und selbst im sparsamen Eco-Betrieb kommen immer noch gut 1000 Lumen raus. Vom Eco-Betrieb profitiert zudem nicht nur der aktuelle Stromverbrauch und damit Ihr Geldbeutel, sondern auch die Lebensdauer der Lampe.
Normgerechter Farbraum
Die Farbtreue ist im Bildmodus Kino schon sehr hoch, unabhängig übrigens von der Helligkeit. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass Beamer von Epson im Bildmodus „Natürlich“ seitens der Farbtreue zur Bestform auflaufen: Tatsächlich bildet auch der EH-TW6250 beispielsweise den HDTV-Normfarbraum BT.709 derart akkurat ab, dass wir noch schnell einen verwunderten Blick auf´s Preisschild werfen – Respekt! Die Abweichungen von der Norm sind allenfalls messtechnisch zu erfassen.
Im nächsten Zug wird der Epson mit HDR-Material gefüttert, was er sogleich automatisch erkennt und umgehend den Gamma-Wert entsprechend anpasst. Darüber hinaus steht die Auswahl des erweiterten Farbraumes BT.2020 zur Verfügung. Diesen deckt er zwar nicht so gut ab, wie den kleineren HDTV-Farbraum, dennoch kann man mit der Performance absolut zufrieden sein.
HDR Feinabstimmung
Im HDR-Betrieb lässt sich zudem der Arbeitspunkt des Kontrastes in 16 feinen Stufen verschieben, sodass entweder die besonders hellen oder die besonders dunklen Partien differenziert durchgezeichnet werden, was teilweise abhängig vom Umgebungslicht ist. In unserem dunklen Testraum erzielten wir das beste Ergebnis mit zwei Stufen in Richtung dunkler Abstimmung. Wie eingangs angekündigt, ist der Epson zudem ein passionierter Spieler, wozu neben dem niedrigen Input Lag natürlich auch ein besonders kontrast- und detailreiches Bild gehört, schließlich möchte man rechtzeitig erkennen können, ob in der dunklen Ecke ein Gegner lauert.