HiDiamond Diamond 4
Edle Signal- und Lautsprecherkabel im Test
HiDiamond bietet mit der Serie Diamond 4 einen Einstieg in die Liga audiophiler Kabel. Ob sich die Investition in das Signalkabel RCA und das Lautsprecherkabel lohnt, klärt unser Test.
Das Stichwort »Wireless« ist in aller Munde, doch Kabel haben für qualitätsbewusste Hörer noch lange nicht ausgedient. Auch wer eine reduzierte, smarte Anlage sein Eigen nennt, benötigt im Regelfall neben Lautsprecherkabeln ein Signalkabel für eine externe Quelle sowie natürlich Netzkabel. Ein solches gehört auch zur Diamond 4-Serie, wir haben jedoch bei der Verkabelung unserer Testanlage - bestehend aus dem Netzwerk-Player xo-stream von x-odos, dem Vollverstärker SAM G2 von Audionet und den Standlautsprechern Vela FS 409 von Elac -, auf sie verzichtet, um für die Kabel im Bereich von 1.000 Euro Gesamtkosten zu bleiben. Grundsätzlich ist allerdings empfehlenswert, die gesamte Kette mit hochwertigen Leitungen auszustatten und häufig führt dabei die Verwendung von Kabeln einer Serie zum besten Ergebnis. Anderenfalls sollte wenigstens die Charakteristik der unterschiedlichen Kabel miteinander harmonieren, sonst gerät das Optimierungsvorhaben schnell zu einem »Kabelsalat«. Vor allem ist Vorsicht geboten bei dem Versuch, bestimmte klangliche Signaturen zu kompensieren: Wenn seitens der Komponenten etwas für Unzufriedenheit sorgt, sollte man das Problem an der Wurzel anpacken anstatt es mit anderen Kabeln abmildern zu wollen.
Für ein derartiges »Tuning« sind die meisten hochwertigen Kabel ohnehin kaum geeignet, denn sie sind dahingehend konzipiert, sich transparent zu verhalten und das Signal möglichst unverfälscht zu transportieren. Diese dem puristischen HiFi-Gedanken entsprechende Zielsetzung teilt auch Dr. Salvatore Filippelli, dessen in Rom beheimatete Unternehmung diesen Monat ihr zwanzig jähriges Jubiläum feiert. Somit begann der Gründer und Geschäftsführer von HiDiamond seine Entwicklungsarbeit zu einer Zeit, in der die Bedeutung von Kabeln selbst in High-End-Kreisen teils noch eifrig diskutiert wurde und der Markt erheblich überschaubarer war als heute. Dabei setzte Filippelli von Anfang an auf systematische Grundlagenforschung zum Signalfluss in elektrischen Leitern, experimentierte mit unterschiedlichen Materialien und Geometrien. Den aufwendigen Fertigungsprozess der Kabel übernimmt ein Spezialist, mit dem Salvatore Filippelli seit den Anfängen eine enge Kooperation pflegt. An der in Anzio, nahe Rom, gelegenen Produktionsstätte werden umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt; dazu gehören auch sicherheitsrelevante Tests, unter anderem zur Zugfestigkeit und Entflammbarkeit der Produkte.