Hisense AX2106G im Test:Anschlüsse und Funktionen
Auf der Rückseite der AX2106G stehen zwei HDMI-Buchsen zur Verfügung. Die mit „HDMI eARC“ gekennzeichnete Buchse wird zum Anschluss des TV-Gerätes benutzt, dank eARC kann auch der Fernsehton zur Soundbar geleitet werden. Auch schaltet sich die Soundbar automatisch ein, wenn der Benutzer das TV-Gerät anschaltet. Ebenfalls lässt sich die Lautstärke der Soundbar dank eARC auch mit der TV-Fernbedienung regeln - sehr praktisch. Apropos Fernbedienung: Die zur AX2106 mitgelieferte Fernbedienung ist erfreulicherweise sehr einfach gehalten und lässt neben Klang- und Lautstärkeregelung auch die Auswahl der Ton- bzw. Bildquellen zu. Alternativ stehen auf der Oberseite der Soundbar Tasten zur Quellenwahl, Lautstärkeregelung und Ein/Ausschaltung bereit.
Eine zweite HDMI-Buchse lässt den Anschluss eines DVD- oder Blu-Ray-Players an die Soundbar zu. Werden Filme darüber abgespielt, ertönt der Filmsound über die Soundbar und Bildsignale werden an den Fernseher weitergeleitet. Das funktioniert auch problemlos mit 4K Filmmaterial. Sollte der Fernseher keinen HDMI ARC-Ausgang besitzen, lässt sich dieser alternativ an den optischen oder elektrischen Digitaleingang der Soundbar anschließen. In dieser Betriebsart werden allerdings keine Dolby Atmos oder dts-Tonformate übertragen. Falls man mit der AX20106G einfach nur Musik hören möchte – kein Problem! Den dank eingebautem Bluetooth-Empfänger lässt sich ganz einfach und kabellos Musik vom Smartphone oder Tablet abspielen. Als weitere Option steht eine USB-Buchse an der Hisense Soundbar bereit, hier kann ein Speicherstick mit Musikdaten angeschlossen werden.
Einstellungen und Klang-Presets
- Ein einfaches Display hinter dem Frontgitter gibt Auskunft über die gemachten Einstellungen, Quellen und Lautstärke (Bild: Hisense)
Die AX2106G ist für einfache Bedienung und problemloses Setup konzipiert, komplizierte Bildschirmmenüs zum Einbinden der Soundbar ins WLAN gibt es nicht. Im Prinzip sind alle im Alltag nötigen Einstellung per Fernbedienung oder direkt an den Tasten der Soundbar erreichbar. Als kleiner Komfort stehen unterschiedliche Klang-Vorstellung zur Verfügung, so dass per Tastendruck auf der Fernbedienung zwischen den Sound-Modi „Movie“, „Musik“, „Sport“, „News“, „Games“ ausgewählt werden kann. Ein „Nacht-Modus“ verringert die Dynamik, um zu später Stunde nicht die Nachbarn zu wecken und der AI-Modus entscheidet per künstlicher Intelligenz je nach zugespieltem Tonmaterial eigenständig, welcher Soundmodus ideal wäre. Ganz klassisch lässt sich der Klang der AX206G auch per Bass- und Höhenregler per Fernbedienung einstellen.
Selbst einen kleinen Hauch von Luxus bietet die Hisense Soundbar: Über Tastenkombinationen auf der Fernbedienung lässt sich eine einfache Menüstruktur aufrufen, bei der eine HiRes-Remaster-Funktion aktiviert werden kann. MP3-Musiksignale werden dann auf bessere Auflösung umgerechnet und sollen so noch etwas besser klingen. Auch lässt sich eine AV-Sync-Funktion einschalten, mit der ein möglicher Zeitversatz zwischen Bild und Tonwiedergabe in feinen Schritten kompensieren lässt. Leider sind diese Funktionen nur umständlich zu erreichen und die Anzeige der Soundbar ist aufgrund weniger Zeichen nur bedingt hilfreich bei diesen Einstellungen. Diese werden aber in der Regel nur einmal gemacht.
- Wenn am Smartphone und der AX2106G Bluetooth aktiviert wird, kann man problemlos Musik zur Soundbar streamen (Screenshots: AV-Magazin)
In der Praxis
- Erfreulich einfach gestaltet sich die Bedienung der AX2106G per mitglieferter Fernbedienung (Bild: AV-Magazin)
Für das Auspacken, Aufstellen und Anschließen der Hisense AX2106G haben wir wortwörtlich nur 5 Minuten benötigt, so einfach und schnell lässt sich der TV-Sound mit der Soundbar nachrüsten! Selbst ein Blu-Ray-Player war in dieser kurzen Zeit gleich mitverkabelt. Wir starten den Praxistest mit klassischen TV-Sound einer Nachrichten-Fernsehsaustrahlung. Per HDMI eARC schaltet sich die Soundbar automatisch ein, wir wählen via Fernbedienung den Soundmodus „News“ und sind überrascht, wie klar und deutlich die Stimme des Nachrichtensprechers zu hören ist. Im nächsten Schritt koppeln wir per Bluetooth ein Smartphone mit der AX2106G und spielen kabellos Musik zu. Idealerweise nutzen wir nun den „Musik-Modus“, der hörbar mehr Bässe und Höhen reproduziert. Hierbei klingt die kompakte Soundbar fast schon, wie eine kleine HiFi-Anlage, wenn auch die Wiedergabe von sehr tiefen Tönen nur sehr dezent vonstatten geht. Wir aktivieren den virtuellen Surroundmodus, und plötzlich weitet sich das Klangfeld in den ganzen Hörraum aus. Fast so, als ständen Lautsprecher links und rechts neben der Soundbar, wird in diesem Modus eine beachtlich breite Stereobühne abgebildet. Ein wenig Klangtuning am Bass- und Höhenregler und schon macht das Musikhören mit der AX2106G richtig Spaß.
Als nächstes legen wir „Wonderwoman“ in den Blu-Ray-Player ein und wechseln den Soundmodus auf „Movie“. Die actionreichen Kampfszenen der schönen Amazone werden von der AX2106G eindrucksvoll mit sattem Sound untermalt. Dialoge sind trotz lauten Umgebungsgeräuschen der Szene gut verständlich, Soundeffekte werden räumlich gut platziert und bei Explosionen stellt sich sogar ein wenig Bassdruck ein. Natürlich lässt sich die Performance der kompakten und recht günstigen Soundbar nicht mit einem Setup aus großen Lautsprechern und Subwoofer vergleichen. Doch beachtlich voluminös, glasklar und mit guter Dialog-Durchzeichnung macht die AX2106G einen guten Job und verleiht dem TV-Gerät ein hörbar besseres Klangpotential. Auch die maximal erreichbare Gesamtlautstärke und der Dynamikumfang der Soundbar reichen für den netten Filmabend im Wohnzimmer absolut aus. Echten Effektsound von hinten und Dolby Atmos-Klänge von oben darf man natürlich nicht erwarten, dennoch stellt sich dank der gelungenen Surroundsound-Simulation ein beachtlich weites Klangfeld ein, welches deutlich mehr Kinofeeling vermittelt als der Sound der originalen TV-Lautsprecher.