Installation und Bedienung
Den Installationsprozess hat Hisense überarbeitet, sodass der H43M3000 mit guter Führung und einfacher Begrifflichkeit aufwartet. So gelingt der Spielstart bestens koordiniert. Auch ins Heimnetzwerk-Team integriert sich der TV problemlos.
Das Menü bleibt dabei in der Regel sehr strukturiert aufgestellt. Einzig die Zusatzoptionen präsentieren sich in einem Kasten statt als Liste, der zunächst ein wenig durcheinander wirkt. Leicht auffindbar sind die Einstellungswserte letzlich dennoch allesamt.
Als neue Konzeptidee zeigt Hisense auf der Startseite des Systemmenüs einen „Verlauf“, der die zuletzt besuchten Funktionsbereiche listet. Das hilft bei Korrekturen der jeweiligen Werte. Noch eleganter wäre es, wenn über den Verlauf auch die einzelnen Einstellungsoptionen direkt ansteuerbar würden.
Auch ohne diese Feinheit gelingen die Bildeinnstellung sowie die Sendersortierung als wichtige Installationsschritte schnell. Bei Letzterem bringen sich die Sender in den vier Favoritenlisten ohne Murren in die gewünschte Aufstellung. Auch die Auswahl der Favoriten erfolgt problemlos.
Im Alltag reagiert das Menü mit kleinen, aber durchaus verkraftbaren Verzögerungen. Lediglich innerhalb der Apps kann’s zuweilen etwas länger dauern. Einmal stürzte der TV dabei sogar ab, sodass wir den beeinträchtigten Spieler via Netzschalter wieder aufs Feld holen mussten.
Punkto Bedienungsführung ist das Menü an einzelnen Stellen etwas inkonsequent. Es fehlen Führungshinweise, oder die Navigation auf den Seiten erfolgt nicht ganz so wie erwartet. Vor allem die Funktion der "Back"-Taste auf der Fernbedienung wechselt je nach Menüseite – mal geht’s mit ihr einen Schritt zurück, mal nicht. Diese Feinheiten hat man jedoch bald im Griff, und man schätzt schließlich umso mehr die sonstige Klarheit des Menüs ohne etwaige überbordende Spielereien.
Beim Festplatten-Recording dagegen hat die Elektronik eindeutig noch Training nötig. Das Archiv für die Aufnahmen fällt sehr unübersichtlich aus. Zudem darf man lediglich während Timeshift-Aufzeichnungen in der Sendung vor- und zurückspringen. Bei programmierten Aufnahmen ist das erst nach Aufnahmeende möglich. Ins System- oder App-Menü gelangt man während Aufnahmen ebenfalls nicht – Ausflüge ins Internet oder das Stöbern im Programmführer sind dann nicht erlaubt. Schön gelöst ist wiederum die Möglichkeit, laufende Timeshift-Aufnahmen ins Archiv übernehmen zu können, falls man erst nachträglich so richtig Gefallen an der Sendung gefunden hat.
Zappen klappt mit dem TV regelkonform: Full-HD-Sender wechseln nach knapp drei Sekunden. Das ist nicht superschnell, aber in Ordnung. UHD-Programme benötigen zwischen 3,5 und langen 5 Sekunden. Hier befindet sich der Hisense jedoch in bester Gesellschaft: Selbst deutlich teurere Konkurrenz-TVs spurten kaum schneller.