Installation und Bedienung
Mit vielen Feinheiten schafft es Panasonic, den TV-Alltag äußerst angenehm zu gestalten. Bei der Installation übernimmt die Elektronik weitgehend die Führung und sucht nicht nur vollautomatisch nach allen verfügbaren DVB-S, -C, -T oder den Analogprogrammen, sondern verbindet sich auch mit dem eingeschalteten WLAN-Netzwerk. Erklärungen dazu sind grafisch anspruchsvoll gestaltet. Wer seine Sender anschließend per Hand umsortieren möchte, kann dies blockweise tun – man markiert mehrere Stationen, und verschiebt sie allesamt auf einmal statt mühselig einzeln.
Die auf diese Weise festgelegte Programmreihenfolge beamt auch im EPG die favorisierten Sender auf die vorderen Ränge. Und wer etwa nur eine bestimmte Senderauswahl im Programmführer sehen möchte, aktiviert einfach eine der bis zu vier zusammenstellbaren Senderfavoritenlisten.
Bei der Entschlüsselung der High-Definition-Sender von HD+ haperte es im Test. Während die Panasonic-Vorgänger keinerlei Probleme mit dem CI-Plus-Entschlüsselungsmodul und der Smartcard von HD+ hatten, setzte der TX-P50VT30 mit der Bilddarstellung immer wieder aus. Ein Update, das etwaige Veränderungen bei der Programmübertragung von HD+ auffängt, sollte den Fehler allerdings ausmerzen können. Zum Testzeitpunkt zeigte der Fernseher noch an, dass die Software des TVs wie auch des Moduls auf dem neuesten Stand seien.
Absolut überzeugend ist bereits wieder die Arbeitsweise des Programmführers. So muss man beim Empfang via Sat oder Kabelbuchse nicht jedes Mal auf den entsprechenden Sender umschalten, damit die Programminformationen geladen und angezeigt werden. Vielmehr schaltet der EPG im Hintergrund selbst alle Sender durch und füllt die Übersicht nach und nach mit allen Daten. Das ist komfortabel.
Wer die gewohnten Pfade verlassen und sich den neuen Multimedia-Funktionen widmen möchte, kommt mit dem Panasonic schnell ans Ziel. Über die „Viera Tools“-Taste gelangt man zu sämtlichen Extra-Services wie Viera Cast, das Festplattenarchiv oder den Foto-Ordnern auf angestöpselten USB-Sticks. Der Verbindungsaufbau zum per WLAN kommunizierenden Computer lässt sich hier ebenfalls starten. Zeichnet man allerdings auf die angeschlossene Festplatte auf, sind alle übrigen Funktionen tabu – die Elektronik widmet sich dann voll und ganz der Aufnahme.
Da das Menü bei alldem stets schnell reagiert, sind sämtliche Funktionen komfortabel aufrufbar. Abschied nehmen muss man beim High-End-TV allerdings von der gewohnten Panasonic-Fernbedienung. Der neue Fernseher hat einen im Design sehr ansprechenden Funker erhalten mit kleineren, tiefer ins Gehäuse eingelassenen Tasten. Auch er erfüllt seinen Zweck, allerdings dürften die Tasten leichter zu drücken und etwas übersichtlicher angeordnet sein.
Keine Komfortabstriche muss man bei den 3D-Brillen in Kauf nehmen. Sie glänzen mit guter Passform, sind recht leicht und dank Akku immer einsatzbereit.
Sie trägt man auch dann, wenn die TV-Elektronik 2D-Bilder in 3D umrechnet. Hier macht sich schließlich ein kleiner Schönheitsfehler der TV-Elektronik bemerkbar: Wenn man in diesem Modus den Sender wechselt, verliert sich die Einstellung und man muss die Umrechnung jedes Mal von Neuem aktivieren.