Installation und Bedienung
Schon während der Erstinstallation, die flüssig und gut erklärt abläuft, stellt sich Firefox OS vor. Ein neuer Starbildschirm soll für hohen Komfort sorgen. Er hat es schwer: Der bisherige „Home“-Starbildschirm von Panasonic, der nach wie vor in den Full-HD-TVs steckt, leistete beste Dienste und zeigte sich sehr flexibel. Firefox hat seine Variante im Vergleich deutlich reduziert.
Das Konzept: Zum einen kann man an den vier Seiten des Bildschirms Services aufrufen, in dem man mit dem Cursor der Fernbedienung an die jeweilige Seite navigiert. Hier soll man das Angebot angeblich personalisieren können, was den Testredakteuren allerdings nicht gelang. Zum anderen steht ein Farbbalken mit Kacheln im Angebot, über den sich weitere Angebote aufrufen lassen. Dabei darf der TV-Besitzer selbst bestimmen, welche Angebote das sind und in welcher Reihenfolge sie aufwarten.
Insgesamt klappt die Bedienung mit den beiden neuen Menüprinzipien flüssig, wirkt allerdings etwas umständlich. Tatsächlich hält sich der Zusatznutzen in Grenzen. Die AV-Magazin-Redakteure waren sich einig, dass das vorige Startmenü funktionaler und personalisierbarer war.
Zu den Menüzielen gelangt man dennoch ohne Hindernisse. Zumal das Systemmenü für die Grundeinstellungen des TV dasselbe blieb, das mit hoher Übersichtlichkeit und modernem Design aufwartet.
Die Touchpad-Fernbedienung ergänzt die funktionale, bekannte Fernsteuerung, bei der allenfalls eine große „Netflix“-Taste stört, die den Platz für wichtigere Funktionen nimmt. Das Touchpad der zweiten, im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung reagiert gut und erhöht den Bedienungsspaß. Die Abstimmung mit dem Menü, das beim Scrollen zu schnell reagiert, könnte noch besser werden. Man vermisst hier vielleicht die Fähigkeit des Pads, auf Druckstärke zu reagieren. Eine „Exit“- oder „Schritt zurück“-Taste würde ebenfalls nicht schaden.
Die Standardfunktionen erfüllt der TV jedoch mit Bravour. Er reagiert auf Befehle stante pede und ruft auch Internetservices wie die HbbTV-Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender ohne Verzögerungen auf. Ebenfalls wichtig: Die Festplatte zeichnet anstandslos zwei Sendungen gleichzeitig auf. Bei der Programmierung hilft der übersichtlich gestaltete Programmführer gekonnt. Verlorengegangen ist dagegen die Timeshift-Funktion. Bislang genügte ein Knopfdruck, und die Sendung pausierte. Nun muss man sie – etwas umständlich – aufnehmen, um sie dann über das Festplattenmenü zeitverzögert anzuschauen.
Bedienungs-Highlight: Sprachsteuerung
In der Touchpad-Fernbedienung steckt auch ein Mikrofon. Über dieses darf man dem TX-49CXW754 Sprachbefehle erteilen. Das klappt hervorragend. Die Elektronik versteht nahezu jedes Wort und reagiert prompt. Angesprochen fühlt sie sich bei Suchbefehlen, etwa für den Programmführer oder den Browser, sowie bei Steuerbefehlen für den TV. Für Letzteres wünscht man sich allenfalls einen größeren Wortschatz. So lässt sich nicht mit „Das Erste“ auf den entsprechenden Kanal umschalten, sondern nur mit „Eins“. Das setzt für die weiteren 35 Programme eine gute Kenntnis der Senderreihenfolge voraus.
Praxisgerecht gelöst ist, dass das Mikrofon der Fernbedienung für Reihenbefehle eingeschaltet bleibt und nicht jedes Mal per Daumendruck aktiviert werden muss. Das wirkt komfortabel. Zudem schlägt die schlaue Elektronik per TV-Schirm die passende Wortwahl für wahrscheinliche nächste Befehle vor. So lernt man das Vokabular des TV schnell kennen.