Weg mit dem Tastenwust auf der Fernbedienung, lautet bei Philips die Devise. Statt einzelne Funktionen im Dunkeln darauf suchen zu müssen, sollen sie im TV-Menü komfortabel auffindbar sein. Der Ansatz gelingt Philips. Per Tastendruck wandert man direkt zu Themenseiten, die wichtige Funktionen zusammenfassen. So sorgt der „Home“-Knopf etwa dafür, dass man sowohl den Media Player schnell findet als auch schnell auf angeschlossene Zuspieler umschalten kann. Bei letzterer Aktion wird ohne weiteres Zutun die CEC-Steuerung ebenfalls aktiviert, und man beginnt ohne langes Nachdenken den HDMI-Player zu bedienen. Lernen muss man lediglich, dass die „Optionen“-Taste stets die Lösung darstellt, wenn es im Menü nicht mehr weiterzugehen scheint. Sie eröffnet meist selbsterklärend alle weiteren Bedienmöglichkeiten. Erfreulich: Für einzelne Funktionen, bei denen zur Einführung der neuen Menüstruktur noch Fragen offen geblieben waren und man tatsächlich kaum weiterkam, hat Philips nun Bedienhinweise integriert. So wird der Bedienfluss nicht mehr gestört. Als einzeigen Nachteil könnte man empfinden, dass zuweilen etwas längere Bedienwege in Kauf zu nehmen sind. Daher hätte man sich auf der Fernbedienung vielleicht doch ein oder zwei Tasten mehr gewünscht, um etwa die Senderliste, den Programmführer oder den Videotext direkt aufrufen zu können. Nun sind diese Infoseiten auf einer speziellen Menütafel gruppiert, die man stets vorab auf den Schirm zitieren muss.

Über jeden Zweifel erhaben ist die Installationsrunde, die der 42PFL6805 nach dem ersten Einschalten startet und die sicher zu den Programmen wie auch durch die Möglichkeiten der Bildeinstellung führt. Auch das etwaige Umsortieren der Sender, das direkt in der attraktiv gestalteten Senderliste erfolgt, gelingt einfach. Etwas umständlicher macht sich darin das Erstellen der Favoritenliste – für jede Favoritenwahl wird der Weg zum Optionen-Menü notwendig.

Wenn Fragen zum TV auftauchen, kommt man dagegen schnell zum Ziel. Die Navigation durch die integrierte Bedienungsanleitung klappt zügig, zudem liefert sie in der Regel ausführliche Antworten. Schnell hat man auch das Programm durchstöbert, das der EPG übersichtlich präsentiert. Wer lieber zappt, darf mit rund zwei Sekunden Umschaltzeit von einem Sender zum nächsten durchaus zufrieden sein. Lediglich die per Kabelanschluss empfangenen HDTV-Programme brauchen mit drei Sekunden etwas länger.