Installation und Bedienung
Der 47PFL7008 sucht eindeutig den Dialog mit seinem neuen Besitzer. Gestalterisch hochwertig und gut durchdacht führt das Menü durch die komplette Installation und lässt dabei so gut wie keine Fragen offen. Es besteht die Möglichkeit, sich die Vorzüge des Philips in einem kurzen Film vorführen zu lassen. Auch die anhand von Live-Bildern gezeigten Vorschläge, wie man die Bildwirkung verändern kann, bieten eine gute erste Orientierung.
Später können sich vielleicht kleinere Unsicherheiten ergeben. So lässt sich etwas schwer nachvollziehen, welches die Unterschiede zwischen den Bildeinstellungsoptionen „Kontrast d. Backlights“ und „Videokontrast“ sind. Hier fehlen auch hinreichende Erklärungen in der im Menü integrierten Bedienungsanleitung, die sonst gute Hilfestellungen gibt und sehr ansprechend gestaltet ist.
Zuweilen fallen die Bedienwege auch etwas lang aus. Zu den detaillierteren Bildeinstellungen muss man jedes Mal durch das komplette Menü navigieren. Hier wäre „Last Station Memory“ eine elegante Lösung des Problems: Drückt man die Menütaste (bei Philips „Home“), könnte dabei der zuletzt aufgerufene Funktionsbereich bereits automatisch angesteuert sein.
In eine neue TV-Welt zaubert man sich über die vielfältigen Internetangebote des Philips. Auch die Netzwerkkommunikation des Fernsehers mit den sonstigen Wi-Fi-Partnern des Haushalts lässt sich dank der Philips-App „MyRemote“ bestens steuern. Ab und an kam es im Test zu Verbindungsproblemen zwischen den Geräten oder auch einzelnen Internetangeboten. Sie konnten durch eine kurze Wiederholung des Befehls jedoch meist behoben werden.
Die fürs reine Fernsehen wichtige Funktion der Festplattenaufnahme beherrscht der Philips einwandfrei. Ein kleines, ununterbrochen sichtbares Logo rechts oben im TV-Bild signalisiert, wenn eine Aufnahme läuft. Während dieser Zeit sind Ausflüge ins Internet nicht möglich. Aufgerufen werden die Filme über das im TV-Programmführer integrierte Archiv. In dieser Übersicht sind auch die weiteren, geplanten Aufnahmen gelistet, was anfangs etwas verwirrend wirkt.
Ein sehr individuelles Philips-Plus ist sicherlich die Tastatur-Fernbedienung. Der insgesamt sehr funktionale Geber wird damit zum Multimedia-Instrument. Gegenüber der Vorgängerversion sind hier nun auch Cursor-Steuerungstasten zu finden sowie eine zum Teil neue Anordnung der Keys. Beides gestaltet die Tastatur noch praxisgerechter. Auch die integrierte „Pointer“-Funktion hebt einen auf ein neues Bedienungsniveau. Mit ihr ruft man im Internetportal Dienste auf. Insgesamt sind die Einsatzmöglichkeiten für den Zauberstab noch begrenzt, und einzelne Reaktionsverzögerungen bei der Bedienung überraschen zuweilen. Die Philips-Crew wird das Extra jedoch sicherlich noch verfeinern und weitere, interessante Bedienoptionen schaffen.