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Klang

Auch die zum Lieferumfang gehörende Metall-Fernbedienung konzentriert sich auf das Wesentliche
Selten wirkt ein musikalischer Dialog so lebhaft wie auf Jan Lundgrens aktuellem Album »Potsdamer Platz«. Der E40 lässt diesen Funken mit agiler Spiellaune voll überspringen

Die Digitalsektion nimmt Signale über eine USB-Audio 2.0-Schnittstelle an, die im asynchronen Modus arbeitet und mit einem Typ-B-Stecker versehen ist. Somit können NAS, Musikserver und -Streamer sowie die meisten Computer als Tonquellen genutzt werden - eine eigene Digitalquelle führt Keces derzeit nicht im Programm, aber mich würde nicht wundern, wenn sich das auf kurz oder lang ändert. Aber zurück zu den vorliegenden Fakten: Hochaufgelöste Files können problemlos abgespielt werden, allerdings verarbeitet der verwendete Wandlerchip PCM2704 von Texas Instruments PCM-Datenströme mit einer maximalen Auflösung von 16 Bit / 48 kHz. Die Endstufenschaltung des E40 ist als Class-A/B-Verstärkung aufgebaut, wobei das Gerät trotz der hohen Komponentendichte im kleinen Gehäuse ohne Lüfter auskommt. Das mit zwei großen Siebkondensatoren bestückte Netzteil wird von einem leistungsstarken Ringkerntrafo versorgt, analoge und digitale Schaltungen werden mit separaten Abgriffen gespeist. Zeit, sich anzuhören, wie sich der E40 im Hörtest schlägt. Den Anfang macht der Titel »Lemon Yellow Sun« aus dem Album »About April« des Duos Friend ´n Fellow. Der E40 kann hierbei die intime Atmosphäre der Aufnahme emotional direkt ansprechend vermitteln und präsentiert die Soul-Stimme von Constanze Friend klar umrissen und natürlich klingend genau zwischen den Lautsprechern. Jan Lundgrens aktuelles Album »Potsdamer Platz«, das er zusammen mit Jukka Perko, Dan Berglund und Morten Lund eingespielt hat, stellt höhere Anforderungen, die der E40 jedoch mühelos meistert: Er behält auch bei diesem Jazz-Quartett die Übersicht und platziert alle Instrumente wohl sortiert auf einer dreidimensional weit ausgedehnten, sehr gut durchhörbaren Bühne. Dabei entfaltet er den tonalen Umfang des Saxophons ohne Schärfe und gibt dem lebhaften Spiel von Jukka Perko dennoch den richtigen Biss. Zudem verleiht der E40 der Bassdrum und dem Bass eine beachtliche Portion Substanz, schüttelt selbst die tieferen Register trocken aus dem Ärmel. Auch die Spielfreude des E40 steht bei dieser Einspielung dem Enthusiasmus der Musiker in nichts nach, er versetzt mich mitten in die Energie dieses spannungsreichen Dialogs hinein - eine wirklich reife Leistung.

Ein leistungsstarker Ringkerntrafo speist analoge und digitale Schaltungen mit separaten Abgriffen
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Klang
+tonal neutrale Abstimmung
+ausgedehnte, gut durchhörbare Raumabbildung
+agile, atmosphärische Spielweise
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