Klang
Um die musikalischen Qualitäten der Definion 3S zu testen, hören wir zunächst das Enigma-Album „Seven Lives Many Faces“. Dabei gibt der Kompaktlautsprecher die atmosphärischen Klänge mit einer angenehm breiten, in sich stimmigen Stereobreite wieder. Dank des erstklassigen akustischen Phasengangs des Koaxialtöners spielt die Berliner Box wie aus einem Guss. Sämtliche Instrumente sind in dem weitläufigen Soundgeschehen präzise ortbar. Und diese Eigenschaft macht sich besonders bei Jazz- und Klassik-Musik positiv bemerkbar. So klingen selbst komplexeste Orchester-Ensembles stets aufgeräumt und durchhörbar. Der Hochtöner spielt samtig weich auf, gefällt mit filigraner Feinzeichnung und gutem Auflösungsvermögen. Im Mitteltonbereich werden Stimmen dank der neutralen tonalen Abstimmung mit ausgezeichneter Brillanz und Ausdruckskraft zu Gehör gebracht. Nicht weniger beeindruckend zeigt sich der Bassbereich, in dem der sogenannte Wok-Töner spielfreudig und beherzt zur Sache geht. Trotz der wohnraumfreundlichen, weil kompakten Gehäuseabmessungen klingt die Definion 3S erstaunlich druckvoll und potent. So werden auch tiefreichende Kontrabass-Passagen und wuchtige Bassdrums mit anständigem Punch in unseren Hörraum geschoben.