Klangqualität
Bereits nach den ersten Hörminuten wird klar, dass der Magnat Vector 208 Tower eine hohe Wiedergabequalität bietet. Trotz des schlanken Gehäuses mit dem überschaubaren Volumen klingt der 1,11 Meter hohe Lautsprecher im Bassbereich erstaunlich temperamentvoll und agil. Auch bei genauem Hinhören entpuppt sich das tieffrequente Klangbild als erstklassig aufgeräumt und kontrolliert. Ein Grund dafür ist die spezielle tonale Abstimmung der 208er. Zwar spielt der Magnat-Tower nicht besonders tief in den Frequenzkeller hinunter, dafür punktet er aber mit einer besonders dynamischen Wiedergabe.
Charakteristisch ist auch der recht prominent aufspielende Grundtonbereich. Hierdurch klingt der Lautsprecher sehr erdig und satt, lässt Stimmen und Instrumente in den Vordergrund rücken. Zusammen mit dem kräftigen Oberbass ergibt sich ein Klangeindruck, den man von einem schlanken Säulenlautsprecher nicht erwarten würde. So gesehen klingt der Vector Tower 208 nach mehr, als er auf den ersten Blick verspricht.
Auch Mittel- und Hochtonbereich überzeugen auf ganzer Linie. Gemessen am fairen Preis klingt der Lautsprecher bei Gesang stets angenehm neutral und unaufdringlich. Die Hochtonkalotte arbeitet filigrane Details sauber aus dem Klangbild heraus und stellt sie mit all ihren Facetten dar. Der Mitteltöner klingt samtig weich, sodass selbst fordernde Violinensoli harmonisch und angenehm brillant klingen, ohne an Ausdruck zu verlieren.
So auch bei Sara K.s „Hell or High Water“-Album, bei der die Vector 208 Tower ihre akustische Vielseitigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die reife Gesangsstimme harmoniert perfekt zur lebendigen Gitarrenbegleitung.