Komfort-Funktionen im Überblick
Was kann ein Blu-ray Recorder? Man könnte sie geradezu als eierlegende Wollmilchsau bezeichnen. Neben dem Empfang und der Aufzeichnung von gleichzeitig drei Sendungen bei unserem Testmodell DMR-BST940 bieten sie einen integrierten Player für alle Arten von Film- und Musikscheiben. Dank Recorder-Funktion können Filme sehr schnell und einfach von der integrierten Festplatte auf eine Blu-ray Disc kopiert werden. Darüber hinaus spielt man beispielsweise per USB-Stick oder SD-Karte Fotos, Musik oder Filme ab.
Spannend wird es im Haus mit der Netzwerkfunktion. Aufzeichnungen, die sich auf der Festplatte befinden können auf einem kompatiblen Gerät im ganzen Haus geschaut werden. Das kann ein Tablet oder Smartphone sein, aber auch ein Panasonic Blu-ray Player, Blu-ray Anlage oder Fernsehgerät. So wird der BST940 zum zentralen Aufnahmemedium im Haus und man schaut die Sendungen in einem anderen Raum oder per mobilem Abspielgerät im Garten oder auf dem Balkon. Per DLNA stellt der Recorder aber auch das Live-Programm im Netzwerk bereit. So kann man ein zweites Fernsehgerät mit Programm versorgen, auch wenn es in einem Raum steht, der über keinen eigenen Antennenanschluss verfügt. Per TV Anywhere schickt man diese Inhalte, sei es Live-TV oder Aufzeichnungen zudem in die ganze Welt, um sie mobil irgendwo anzuschauen. Natürlich kann auch eine Timer-Aufzeichnung von unterwegs programmiert werden.
Ist man zu Hause, bekommt man viele Inhalte über die Panasonic App-Plattform. Dazu gehören Musikdienste genauso wie Video-on-Demand-Anbieter oder Informationen aus Tagesschau oder ZDF-heute. Ganz aktuell ist beispielsweise Netflix hinzugekommen. Per HbbTV und Red Button holt man sich die Mediatheken der Programmanbieter auf den Bildschirm oder stöbert in mehr oder weniger unterhaltsamen Angeboten.
Setzt man auf Pay TV-Programme wie Sky oder HD+, nutzt man die zwei integrierten CI Plus-Slots der Recorder. So kann man - ebenfalls unabhängig voneinander - zwei Bezahlprogramme gleichzeitig entschlüsseln. Eine Aufzeichnung oder Streaming geht dann allerdings nur, wenn es von den Sendeanstalten freigegeben wird.
Dank 4K-Upscaling und der sehr guten Berechnung setzt der DMR-BST940 jegliches Bildmaterial überragend in Szene und unterstützt somit auch UHD-TVs. Aber auch in herkömmlicher Full-HD-Darstellung begeistert er mit einer hohen Detailschärfe, bester Farbdarstellung und natürlichen Bewegungsabläufen. Zudem kann über das Option-Menü der Bildeindruck detailliert optimiert werden. 3D ist selbstverständlich auch dabei und erlaubt auch eine 2D-3D-Konvertierung von Festplatten- bzw. Blu-ray-Inhalten.
Darüber hinaus hat Panasonic den im letzten Jahr abgeschafften zweiten HDMI-Ausgang jetzt wieder hinzugefügt. Audio-Liebhaber können somit Bildschirm und Audio-Anlage getrennt anschließen, um störende Einflüsse zu minimieren. Der zweite Anschluss ist zudem zwingend notwendig, will man 3D-Inhalte schauen und zusätzlich den Ton über einen noch nicht 3D-fähigen Surround-Receiver wiedergeben. So schließt man den Fernseher und die Heimkino-Anlage einfach separat an.
Highlight-Info: Blu-ray Recorder vs. Fernsehgerät
Wofür braucht man eigentlich noch einen externen Recorder, wenn schon der Fernseher über eine Aufzeichnungsfunktion auf eine USB-Festplatte verfügt? Ganz einfach - an den Komfort eines DMR-BST940 kommt kein TV-Gerät heran. Nimmt man gängige Fernsehgeräte, verfügen diese in der Regel nur über ein einziges Empfangsteil. So kann man nur das Programm aufzeichnen, das man gerade auch live anschaut. Ein Umschalten auf einen anderen Sender ist nicht möglich. Es gibt ja aber auch Fernsehgeräte, die schon über zwei integrierte Tuner verfügen. Die sollten doch den gleichen Komfort bieten - oder? Panasonic hat da beispielsweise die ASW754, ASW804 oder die UHD-Modelle im Programm. Damit kann ein Programm live geschaut, ein zweites aufgezeichnet oder im Netzwerk bereitgestellt werden - unabhängig voneinander. Andere Hersteller nutzen beispielsweise den zweiten Tuner nur für die Aufnahme, Streaming ist nicht möglich. Mit den TV-Geräten wird jedoch immer nur auf eine angeschlossene USB-Festplatte aufgezeichnet. AV-Magazin sieht dies immer nur als temporäre Aufzeichnung an. So kann man die Aufnahmen auch nur an diesem Gerät abspielen. Den spannenden Film bei Freunden schauen - geht nicht! Zudem soll es ja auch mal vorkommen, dass die Festplatten das Zeitliche segnen, dann ist alles weg! Da kommen dann die Recorder ins Spiel. Hat man den Krimi einmal auf der Festplatte, kann er auf Blu-ray kopiert und damit dauerhaft archiviert werden. Diese Scheiben können dann auf jedem Player abgespielt werden - ein eindeutiges Plus für den externen Recorder. Panasonic hat aber noch mehr an Bord! Mit dem BST940 oder dem Kabelmodell BCT940 kann man sogar drei Programme gleichzeitig aufnehmen. Ein weiterer Pluspunkt ist darüber hinaus der Empfang und die Aufzeichnung von Pay TV-Sendern. Da im HD+ Paket einige Sender wie Sat 1 HD oder ProSieben HD mittlerweile die Aufzeichnung erlauben, punktet der Recorder durch die Möglichkeit, die Sendungen verschlüsselt aufzuzeichnen und erst im nächsten Standby oder bei der Wiedergabe zu entschlüsseln. So bleibt die Smartcard frei, um andere Sender zu schauen oder in einem anderen Gerät genutzt zu werden. Lediglich für die Entschlüsselung der Aufzeichnung muss die Karte natürlich wieder eingesetzt werden. Das kann kein Fernsehgerät. Darüber hinaus lassen sich mit dem Panasonic Recorder die Aufnahmen komfortabel bearbeiten, um beispielsweise Werbung oder Vor- bzw. Nachlaufzeit vor der Archivierung zu entfernen.