Komfortable Aufnahmefunktionen
Durch die beim BST940 vorhandenen drei unabhängigen Tuner ist natürlich auch der Aufnahmekomfort wesentlich flexibler geworden. Die Timerprogrammierung erfolgt wie gehabt über den sehr übersichtlichen elektronischen Programmführer, der aktuell neben der horizontalen auch eine vertikale Darstellung bietet. Mit einem Druck auf die rote Taste wird blitzschnell die Aufnahme vorgemerkt. Alternativ kann man mit OK das Timer-Menü aufrufen, um einzelne Daten zu ändern. So lässt sich hier eine wöchentliche oder tägliche Aufnahme einstellen. Noch intuitiver geht es per Keyword-Recording, das man direkt aus dem EPG bzw. alternativ aus dem Hauptmenü aufruft. Hier programmiert man keine bestimmte Sendung, sondern gibt ein Stichwort ein. Das kann direkt der Titel der Sendung aus dem EPG sein oder auch ein selbst gewähltes Wort, das über die virtuelle Tastatur eingegeben wird. So nimmt der Recorder beispielsweise alle Folgen des Tatorts auf, falls man die beliebte Krimireihe als Keyword festgelegt hat. Dies beschränkt sich dann nicht nur auf einen Sender, sondern auch Sender übergreifend. So ist es letztendlich gleichgültig, ob der Film im Ersten oder auf einem dritten Programm ausgestrahlt wird - der Recorder zeichnet fleißig alles auf. Lediglich Wiederholungen erkennt er nicht, dann hat man möglicherweise eine Sendung doppelt aufgenommen - bei der großen Festplattenkapazität aber kein Problem.
Um die Auswahl einzuschränken, kann der Nutzer zudem einstellen, ob der Panasonic Recorder die Inhalte der ersten 250 Sender der Hauptsenderliste oder alternativ die ersten 50 Sender der ersten Favoritenliste nach dem Schlüsselwort durchsucht. In unseren Praxistest erwies es sich als vorteilhaft, einfach seine meist geschauten Programme in die erste Favoritenliste zu schieben und diese für das Keyword-Recording zu nutzen. Darüber hinaus kann man die Suche auf den Sendungstitel oder zusätzlich auf die vom Sender angebotene Zusatzinformation ausdehnen. Zusatzworte oder auch Ausschluss-Begriffe verfeinern die Suche. Wenn man hiermit ein wenig experimentiert, kommt man relativ schnell zu Sendungen, die man schon immer ganz gerne gesehen hätte, aber im EPG nicht entdeckt hat. Beispielsweise probierten wir als Suchbegriff Urlaub und schränkten dies mit dem Zusatzbegriff Norwegen und dem Ausschluss Spanien ein. Schon nach ein paar Tagen hatten wir ein paar schöne Reisedokumentationen aus dem nördlichsten Land Europas auf der Festplatte. Um seine Sucheinstellungen zu überprüfen, kann man zudem eine Liste mit allen gefundenen Sendungen aufrufen.
Panasonic erlaubt insgesamt bis zu 16 Keywords anzugeben. Überschneiden sich Aufnahmeprogrammierungen, was dann auch bei drei Tunern durchaus passieren kann, werden die Keywords an den ersten Stellen bevorzugt behandelt. Per Option-Taste kann aber diese Priorität geändert werden. Ebenso werden manuell erstellte Aufnahmen gegenüber den Keyword-Programmierungen bevorzugt durchgeführt.
Über den Direct Navigator auf der Fernbedienung bekommt man dann den direkten Überblick über alle getätigten Aufzeichnung. Serienaufnahmen sind direkt in Gruppen zusammengefasst, eine eigene Registerkarte zeigt die automatisch erstellten Keyword-Aufzeichnungen. Von hier kann man zudem wählen, ob diese nur manuell oder automatisch nach 10 oder 30 Tagen gelöscht werden sollen. Kommt die Festplatte dann doch mal an ihre Kapazitätsgrenze, archiviert man über das Kopiermenü die wichtigen Filme auf Blu-ray Disc oder verschiebt zum Beispiel ganze Serien auf eine externe USB-Festplatte.