Rundum intelligent
Artifical Intelligence (AI) oder künstliche Intelligenz spielt auch beim LG 65NANO919PA eine wichtige Rolle. Die Bild- und Ton-Parameter können zwar aus vielen Presets ausgewählt und zudem individuell angepasst werden. Das kann man aber auch komplett der intelligenten Automatik überlassen. Mit aktiviertem AI Picture wählt sie zielsicher den passenden Bildmodus für den gerade gezeigten Inhalt aus. Nebenbei passt die AI Brightness Control auch noch den Kontrast und die Helligkeit an das Umgebungslicht an. Den passenden Sound zum Bild kann man entweder manuell einstellen, oder sich auch hier auf die AI-Akustik-Abstimmung des Fernsehers verlassen.
Möglich macht das der eingesetzte α 7-Prozessor der vierten Generation, der als Rechenzentrale im 65NANO919PA eingesetzt wird. Wenn der Prozessor mein Fernsehverhalten einige Zeit analysiert hat, kann er sogar Empfehlungen auf dem Homescreen anzeigen. Für Sport- oder Krimi-Fans kann das angenehm komfortabel sein, es lässt sich aber auch abschalten, falls einem das zu gruselig ist.
Aufstellung, Einrichtung und Bedienung
Wegen seiner Größe sollte der LG 65NANO919PA auf jeden Fall von mindestens zwei Personen ausgepackt und auch installiert werden. Der Fernseher kann wahlweise an der Wand befestigt, oder auf dem Sideboard, beziehungsweise einem ähnlichen Möbelstück aufgestellt werden. Der Fuß zum Aufstellen gehört zum Lieferumfang, an der Wand kann er nach VESA-Standard befestigt werden.
Der LG verfügt über insgesamt vier HDMI-Eingänge, von denen zwei Signale bis zu 4K 120 Hz verarbeiten können. Dagegen müssen zwei Antennenanschlüsse reichen, einer für Sat- und einer für Kabel und terrestrisches Fernsehen, einen Doppeltuner, der etwa die gleichzeitige Aufnahme eines Programmes erlaubt, während ein anderer Sender angeschaut wird, gibt es nicht. Dennoch besteht die Möglichkeit des Timeshifts und der Aufnahme kompletter Sendungen auf ein externes USB-Laufwerk, dank Red-Button-Funktion sogar ohne lang durchs Menü scrollen zu müssen.
Nachdem das Gerät aufgestellt und mit sämtlichen Quellen korrekt verbandelt ist geht es an die Einrichtung. Das aktuelle Betriebssystem WebOS 6.0 bietet direkt die Einrichtung per Smartphone an, dazu wird ein QR-Code eingeblendet, der zur entsprechenden App weiterleitet. Aktuell erscheint es uns jedoch praktischer und auch komfortabler, sämtliche Einstellungen direkt am Fernseher vorzunehmen. Was nach der schnellen Kopplung mit der Magic Remote selbst bei der Einbindung ins Netzwerk kein großes Problem mehr darstellt. Der Pointer der Fernbedienung huscht so zielsicher über den Bildschirm, was die Eingabe von Passwörtern etc. enorm vereinfacht. Das Mikrofon für die Sprachsteuerung befindet sich ebenfalls in der Fernbedienung, allerdings muss diese erst mit der entsprechenden Taste aktiviert werden. Die Freihand-Sprachsteuerung, die auf "Hi, LG!" reagiert, ist den teureren Geschwistern vorbehalten. Dasselbe gilt für die NFC-Funktion, mit der sich das Smartphone quasi durch Handauflegen mit dem Fernseher koppelt.
Ins Netzwerk gelangt der LG wahlweise per WLAN oder LAN-Buchse. Sobald der Fernseher im Netzwerk ist und damit Internetzugang hat, geht es ans Anmeldeprozedere. Da die wichtigsten Streamingdienste bereits vorinstalliert sind, muss man nur noch die Account-Daten eingeben, sofern vorhanden. Alternativ kann man auch ein LG-Konto anlegen, womit man unter anderem Zugriff auf mittlerweile über 50 kostenlose IP-TV-Sender hat.
Erstmal kann man sich aber auf das einfache Fernsehen und die Wiedergabe vom UHD-Player und anderen Quellen konzentrieren, da sich sämtliche Online-Aktivitäten, samt Anmeldeprozedur auch einfach später in Ruhe erledigen lassen.
Wie es sich für einen Smart-TV gehört, unterstützt der LG mit HomeKit, Amazon Echo und Google Home die wichtigsten Smart Home Systeme. Die Smart Home Konfiguration wird ebenso wie die Eingangsbelegung und der Inhalt der aktuell ausgewählten Quelle fein übersichtlich im Home Dashboard angezeigt.