LG HU710PB Cinebeam Q im Test:Smart TV und Streaming
Wie in den Fernsehern von LG arbeitet auch im CineBeam Q mit WebOS 6.0 ein ausgewachsenes Smart-TV-System. Anders als viele andere Hersteller greift man hier nicht zu allgemeinen Betriebssystemen à la Google- oder Android TV, sondern WebOS stammt von LG selbst. Entsprechend nahtlos ist dann auch die Anbindung an die Hardware gelungen. So erscheint dann auch nach der Einbindung ins WLAN der bekannte Homescreen auf dem die Icons der wichtigsten Dienste bereits installiert, und müssen nur noch mit den Accountdaten gefüttert werden. Für Disney+, Amazon Prime und Netflix gibt es sogar jeweils eine entsprechend gelabelte Direkttaste auf der mitgelieferten Fernbedienung. Die meisten bekannten Mediatheken stehen dagegen kostenlos zur Verfügung.
Der CineBeam Q ist zudem mit der LG ThinQ Sprachsteuerung kompatibel, dazu ist allerdings die optionale Magic Remote erforderlich, weil dort ein Mikrofon integriert ist. Außerdem lässt sich damit der vom Fernseher bekannte Cursor ins Bild bringen, womit die Steuerung nochmal komfortabler wird.
Bild- und Tonqualität
Über die Zahnradtaste auf der mitgelieferten Fernbedienung lassen sich die Beamer spezifischen Einstellungen, wie WLAN-Konfiguration, Bild-und Ton- Einstellungen und andere bei Bedarf ins Bild einblenden. Neben dem Standard, einem besonders hellen und dem Kino-Modus gibt es auch einen fürs Gaming und selbst den Filmmaker Mode. Dieser legt unter anderem die Abbildung des Normfarbraumes sowie die Farbtemperatur von 6500 Kelvin fest Das konnten wir tatsächlich messtechnisch bestätigen, außerdem die Abdeckung sowohl des HDTV-Normfarbraumes, als auch eine Annäherung an den erweiterten Farbraum, der für HDR-Produktionen maßgeblich ist.
Der kleine LG kann dann auch mit einer erstaunlichen Vorstellung glänzen, auch wenn man natürlich seitens der Helligkeit einige Einschränkungen in Kauf nehmen muss. An der Leinwand landen von den 500 Lumen, die er rausgeben soll, immerhin noch gut 280 im Kino-Modus mit natürlichen Farben und einem Bild von 1,5 Metern Breite. Der Raum darf gerne etwas abgedunkelt sein, umso brillanter und kontrastreicher wird das Bild
Diese Helligkeitswerte erreicht der LG im Netzbetrieb, versorgt man ihn dagegen per USB-C-Buchse von einer Powerbank, wird das Bild zwar etwas dunkler, der starke Kontrast und die natürliche Farbdarstellung bleiben jedoch erhalten. Darüber hinaus hängt in diesem Fall natürlich auch die Spieldauer von der Kapazität der Powerbank ab.
Beim Ton des CineBeam Q hat LG allerdings deutlich gespart; nur ein einziger Lautsprecher passte offenbar in das kompakte Gehäuse. Es gibt aber Abhilfe; so lassen sich externe Lösungen, wie Soundbar, Bluetooth-Box und Co. problemlos via Bluetooth anschließen. Zudem bietet das Menü ebenfalls diverse Möglichkeiten zur Kombination der Lautsprecher und zur Klangeinstellung.