LG OLED65B23LA im Test:Aufbauen und einstellen
Der OLED65B23 kann dank VESA Kompatibilität sowohl an der Wand befestigt, als auch auf das Sideboard oder ein anderes Möbelstück gestellt werden. Der Standfuß wird direkt mitgeliefert, sodass wir ihn am LG befestigen, und das Gerät anschließend in unserem Testraum aufstellen können.
Die Antenne ist schnell angeschlossen, der OLED65B23LA verfügt über zwei Antennen-Eingänge, jeweils einen für SAT- und einen für terrestrischen beziehungsweise Kabel-Empfang. Da wir zum Beurteilen der Bild- und Tonalität gern auf UHD-Scheiben zurückgreifen, haben wir zudem mit dem LG UBK90 einen adäquaten Spielpartner an eine der vier HDMI-Schnittstellen angedockt.
Direkt nach dem Einschalten will sich der LG per Bluetooth mit der Magic Remote koppeln. Das ist die Fernbedienung, die einen Cursor oder Mauszeiger auf dem Bildschirm abbildet, und sich deshalb ebenso intuitiv wie eine Maus bedienen lässt. Besonders bei der Einbindung ins Netzwerk und damit ins Internet ist die Magic Remote ein echter Komfortgewinn, weil ich das Passwort einfach durch Klicken auf die eingeblendete Tastatur eingeben kann. Zum Koppeln der Fernbedienung muss man bei der ersten Installation lediglich beim entsprechenden Hinweis auf dem Bildschirm die OK-Taste auf der Fernbedienung betätigen und schon sind TV-Gerät und Fernbedienung verbandelt.
Smart TV
Der Sendersuchlauf und die Internetanbindung inklusive Auflistung der verfügbaren Sender und Streaming-Dienste sind binnen weniger Minuten erledigt, zwischendrin wird noch abgefragt, ob der Fernseher an der Wand befestigt oder auf den Fuß geschraubt ist. Das ist besonders für die Audioausgabe von Relevanz, da die Lautsprecher prinzipiell nach unten abstrahlen. Also flugs die korrekte Antwort angeklickt und schon geht es weiter. Anschließend können Sie noch die AI-Unterstützung für Bild und Ton aktivieren, was allerdings auch später noch geht. Ebenso, wie die Anpassung der Audioperformance an die Raumakustik, was wir uns jedoch ebenfalls für den späteren Ton-Test aufgehoben haben.
Die Oberfläche des B23 wird vom Betriebssystem WebOS 22 bestimmt, welches der Nachfolger des bekannten WebOS 6 ist. Es unterscheidet sich seitens des Designs und vor allem des Bedienkomforts jedoch kaum vom Vorgänger. Einige Funktionen, wie beispielsweise der Screen-Saver und andere wurden hinzugefügt oder verbessert, um insbesondere die Lebensdauer und Strahlkraft des OLED-Displays zu verlängern. Die Menü-Wechsel und Einblendungen laufen wie gewohnt sehr smooth und flüssig. Als Antrieb wird hier der α7 Prozessor der fünften Generation verwendet, der ist zwar nicht aus dem obersten Regal, leistet aber im OLED65B23 hervorragende Arbeit.
Der Home-Screen listet außer den verfügbaren Streaming-Diensten und Mediatheken auch LGs Home-Dashboard auf, mit dem Sie nur einen Klick von der Smarthome-Einbindung, den HDMI-Eingängen sowie dem Screen-Sharing mit Smartphone und Co. entfernt sind.
Der Programmführer und Senderliste können einfach ins laufende Programm eingeblendet werden, zusammen mit den Aufnahme-Features. Da der B23 lediglich über einen Single-Tuner verfügt, gibt steht hier nur Timeshift zur Verfügung, oder die Aufnahme des gerade laufenden Programmes. Aufgezeichnet wird auf einem angedockten USB-Datenträger, und das selbstverständlich in UHD. Hierzu wird das normale TV-Programm auf Wunsch hochskaliert – wobei wiederum der leistungsfähige α-Prozessor ganze Arbeit leistet – und meistens anstandslos neu berechnet, um es in bestmöglicher Qualität abzubilden.