LG OLED65B23LA im Test:Ausgesucht – die Bildqualität
Zur Anpassung gibt es insgesamt acht Bildmodi, darunter auch der Filmmaker Mode sowie zwei isf-Einstellungen. Im HDR-Betrieb stehen die Bildmodi Lebhaft, Standard, Kino Home, Kino, Filmmaker Mode und Spiele Optimierer in HDR optimierter Fassung zur Verfügung. Stehen Dolby Vision Inhalte am Eingang, schaltet der LG automatisch um und stellt auch dort fünf Genre optimierte Presets bereit. Der Filmmaker Mode kann entweder manuell eingestellt werden, oder aber der LG aktiviert ihn, sobald ein entsprechendes Signal erkannt wird. In jedem Fall wird der Film genau so wiedergegeben, wie es sich der Produzent vorgestellt hat. Farbtemperatur und Farbraum sind fest vorgegeben, und die TruMotion Bewegungskompensation ist deaktiviert, weil die Hollywood-Produzenten den etwas ruckeligen, dafür aber schärferen Kinolook bevorzugen.
Wenn der Filmmaker Mode nicht aktiv ist, können Sie die Bewegungskompensation entweder eines der Presets auswählen, oder aber manuell den gewünschten Kompromiss zwischen Ruckeln und Schärfe einstellen.
Neben den üblichen Test-Disks, musste es der LG auch mit „Aquaman“ aufnehmen, mit spektakulären Szenen unter wie über Wasser. Beides stellt gleichermaßen hohe Anforderungen an die Farb- und Kontrast-Leistungen, wie an die Bewegungskompensation der Kombination aus OLED-Display und Bildverarbeitung. Der OLED65B23LA meistert die feinsten Farbnuancen und Kontraste der Unterwasserwelt mit Bravour, um gleich darauf rasante Fights und Verfolgungsjagten in der farbenprächtige Oberwelt zu kontrastieren.
In unserem recht kleinen Testraum kommt selbst der Ton zu seinem Recht. Soll der LG jedoch ein normales Wohnzimmer effizient mit Dolby Atmos beschallen, benötigt er externe Unterstützung, gerne in Form einer Soundbar, besser allerdings von einem ausgewachsenen Surround-System, die Schnittstellen sind jedenfalls vorhanden.
Eingemessen – der Ton
Wir hatten es oben schon erwähnt; auch der OLED65B23LA verfügt über eine überaus intelligente Audio-Abteilung, mit der sich der Output weitgehend mit der vorhandenen Raumakustik in Einklang bringen lässt. Das hierzu notwendige Messmikrofon ist bereits in die Magic Remote eingebaut, es ist schlicht dasselbe Mikro, wie für die Sprachsteuerung. Man muss nur noch die AI-Akustikabstimmung im Menü auswählen und es sich im Sessel mit der Fernbedienung in der Hand bequem machen.
Eine knappe Minute und einige Testtöne später hat sich die Audio-Abteilung auf den aktuellen Hörraum eingestellt und kann nun buchstäblich im intelligenten AI-Ton-Pro ihr Bestes geben. Trotz allem stehen auch die übrigen Presets und diverse andere Klangeinstellungen weiterhin zur Verfügung, sodass man sich, je nach Vorliebe und Programminhalt auch anders entscheiden kann. Die AI-Akustikabstimmung kann übrigens jederzeit wiederholt werden, falls Sie mit dem Fernseher umziehen, die Raumakustik durch neue Möbel etc. verändert wurde oder sie schlicht mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden waren.
Der 65B23 holt zwar aus dem integrierten 2.0-System das bestmögliche Klangerlebnis raus, inklusive Dolby Atmos Umsetzung. Allerdings stößt das System gerade im Filmbetrieb doch an seine Grenzen. Eine Erweiterung mit drahtlosen Lautsprechern ist hier nicht möglich, weil der B23 kein WiSA (Wireless Speaker Audio) unterstützt. Der verkabelten Verbindung mit einer Soundbar oder einem externen Surround-System steht dagegen nichts im Weg.