LG xboom Bounce, Grab & Stage 301 im Test:Bluetooth-Lautsprecher by will.i.am
LG hat sich für die Entwicklung seiner neuen Bluetooth-Lautsprecher prominente Unterstützung geholt: Der Rapper will.i.am hat den Sound der xboom-Speaker »Bounce«, »Grab« und »Stage 301« abgestimmt. Die portablen Unterhalter sind für unterschiedliche Ansprüche und Anwendungen gedacht - was sie können, hat AV-Magazin getestet.
Testbericht von Marius Donadello15. April 2025, Fotos: Hersteller, AV-Magazin
LG hatte sie schon auf der CES 2025 angekündigt, jetzt sind sie verfügbar: Drei neue Bluetooth-Lautsprecher, die in Zusammenarbeit mit will.i.am entwickelt wurden. Der mehrfach mit Platin ausgezeichnete Rapper ist auch in der Technologieentwicklung für Kreative tätig und hat auf das Design der neuen, nach ihm benannten Serie maßgeblichen Einfluss genommen. So hat der Musiker und Produzent, der mit bürgerlichem Namen William James Adams Jr. heißt, den Klang der »xboom by will.i.am«-Produkte persönlich abgestimmt und dabei auf einen ausgewogenen, warmen Sound geachtet. Sein Engagement für die Bluetooth-Speaker ging allerdings noch weiter, will.i.am hat sogar eigene Sounds entworfen, die für die wichtigsten Bedienschritte akustisches Feedback geben und den Lautsprechern so durch und durch seinen akustischen Stempel aufgedrückt. Die Serie umfasst die Bluetooth-Lautsprecher »xboom Bounce«, »Grab« und »Stage 301«, außerdem gehören die In-Ear-Kopfhörer »xboom Buds« zur Produktlinie.
Die drei Bluetooth-Speaker unterscheiden sich zunächst durch ihre Größe, wobei der 700 Gramm leichte, sehr kompakte Grab und der ebenfalls leichte, nicht allzu große Bounce auch wegen ihrer schmalen Bauform artverwandt sind. Beide kommen mit praktischen Trageschlaufen beziehungsweise einem Tragegurt, und verfügen über Passivmembrane, die den Bass unterstützen. Sie sind im Falle des Bounce an der Oberseite und beim Grab seitlich positioniert. Außerdem haben beide eine LED-Beleuchtung, die verschiedene Farbspiele erzeugt: Beim Grab befindet sich ein schmaler LED-Streifen an der unteren Vorderkante, während die LED-»Zierleiste« des Bounce dessen Gehäuseunterkante umläuft.
- Der elegante Bounce gefällt in der Handhabung genauso wie der Grab und legt beim Sound eine Schippe drauf (Bild: LG)
Die Bedienelemente sind bei beiden Modellen gut zugänglich an der Oberseite platziert, dort lässt sich die Wiedergabe starten und pausieren, die Lautstärke regeln und die Bluetooth-Kopplung starten. Des Weiteren findet sich dort die »My«-Taste, mit der sich Musik-Favoriten und Beleuchtungsszenarien schnell aufrufen lassen. In der iOS-Version der LG-App ThinQ wird dazu Zugriff auf eigene Playlisten in der Mediathek der Apple-Musik-App benötigt; außerdem können hier Klänge der Gesundheits-App SoundPill hinzugefügt werden, die über diese App heruntergeladen werden müssen. Die schnelle Aktivierung des zuvor in der LG ThinQ-App konfigurierten Party Link-Modus, der einen zweiten oder mehrere xboom-Lautsprecher mit synchroner Wiedergabe hinzufügt, ist an der Oberseite der Geräte ebenfalls möglich.
Der vergleichsweise wuchtige Stage hebt sich gegenüber den beiden Leichtgewichten schon durch seine Physis hervor, er erinnert an einen Bühnenmonitor und könnte auch diese Aufgabe mühelos erfüllen. Seine besonderen Eigenschaften schauen wir uns gleich noch genauer an.
Stimmungsvolles Licht
- Der 700 Gramm leichte Grab ist besonders handlich und hat alle Tasten bequem erreichbar an der Oberseite (Bild: LG)
Trotz ihrer auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnittenen Designs haben die drei Speaker viele Ausstattungsmerkmale gemeinsam. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass einige Features App-basiert sind. Künstliche Intelligenz, in der englischen Kurzform »AI«, ist das entscheidende Stichwort. Die App LG ThinQ, die einen umfassenden Smart Home-Kosmos bereitstellt, ermöglicht für die neuen xboom-Speaker personalisierbare Lichtszenarien zu konfigurieren, die von der integrierten LED-Beleuchtung der Speaker dargestellt werden. Dazu können sieben Lichtmuster mit unterschiedlichen Farbtönen ausgewählt werden, wobei alternativ zu den voreingestellten Farben drei weitere definiert werden können. Alternativ dazu bietet die App AI-generierte Lichtspiele an, der Algorithmus analysiert in diesem Fall das Eingangssignal und sorgt zugeschnitten auf die aktuell laufende Musik oder andere Audio-Inhalte, wie zum Beispiel Entspannungsklänge, für die passende Lichtstimmung. Die Helligkeit der LED-Streifen reicht dabei aus, um bei dezenter Raumbeleuchtung das Farbenspiel in der Umgebung des Speakers zu verteilen. Der Stage 301 dagegen hat zwei deutlich breitere LED-Streifen und macht mit seinem Farbenspiel auch bei hellem Tageslicht visuell auf sich aufmerksam.
- Nomen est omen: Der Stage 301 ist der Top-Kandidat für große Partys (Bild: LG)
- Die Anschlüsse des Stage 301 sind an der Rückseite hinter einer schützenden Klappe zugänglich (Bild: LG)