Lumagen Radiance Pro 5348 im Test
Videoprozessor für automatisierte Projektion, beste Bildqualität und HDR
Lumagen erweitert seine erfolgreiche Videoprozessoren-Familie mit dem Radiance Pro 5348 für 11.999 Euro. Neben dem beeindruckenden Dynamischen Tone Mapping für HDR sorgen eine Non-Linear-Stretch-Funktion und eine automatisierte Bildformat-Anpassung auf Cinemascope-Leinwänden für jede Menge Komfort im Heimkino.
Aktuell sind fast alle neuen Fernseher imstande, Spielfilme mit HDR in exzellenter Qualität darzustellen. Im Grunde muss da gar nichts mehr eingestellt werden. Das TV-Gerät funktioniert hier quasi Plug & Play. In diesem Punkt gibt es erheblichen Nachholbedarf bei vielen Projektoren. Nur wenige Modelle besitzen Dynamisches Tone Mapping für HDR. Das ist beispielsweise die N-Serie von JVC.
Wer hingegen einen älteren 4K-Projektor der Spitzenklasse besitzt, möchte oftmals aus verschiedenen Gründen nicht umsteigen, um HDR in bestmöglicher Qualität zu erhalten. An dieser Stelle kommt der Lumagen Radiance Pro 5348 ins Spiel. Dieser Videoprozessor macht einen SDR-Beamer im Handumdrehen fit für ein vollständiges HDR-Bild mit Dynamischen Tone Mapping.
Der Radiance Pro 5438 erscheint in einem flachen schwarzen Gehäuse und erinnert verblüffend an einem Blu-ray-Player. Die Vorderseite ist aufgeräumt. Ein paar Logos und zwei LED-Lampen zieren die Front. Auf der Rückseite befinden sich alle Anschluss-Terminals. Gleich 10 HDMI-Eingänge ermöglichen es, alle nur denkbaren Zuspieler zu verbinden. An zwei HDMI-Ausgängen können Beamer und TV gleichzeitig angeschlossen werden. Das Gerät ist überaus leise und praktisch nicht hörbar. Der Energieverbrauch liegt bei 23 Watt. Das ist sehr wenig und umso bemerkenswerter, weil andere Videoprozessoren teilweise weit über 300 Watt verbrauchen.
Installation
Die Installation macht Lumagen dem Käufer angenehm leicht. Diese übernimmt auf Wunsch nämlich ein Installer vor Ort. Das benötigte Messequipment und Know-How bringt der Fachmann gleich mit. Zunächst werden alle Voreinstellungen am Projektor durchgeführt. Anschließend finde eine Profilierung statt. Diese wird nicht im Beamer gespeichert, vielmehr wird im Radiance Pro 5348 ein 3D-Farbkorrektur-Profil erstellt und in eine Look-Up-Table (LUT) geschrieben. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Beamer-Kalibrierung ist eine 3D-LUT noch präziser. Der Lumagen gestattet bis zu 4913 Farbkorrekturen in Verbindung mit einem 21-Punkte-Gamma. In Projektoren können via 6-Achsen-Farbmanagement lediglich sechs Farben angepasst werden. Dadurch werden auch innerhalb des Farbraums präzisere Farben abgebildet.
Das Ergebnis kontrollieren wir später in unserem Messlabor.
Anschließend werden alle Zuspieler nach den Wünschen des Kinobesitzers konfiguriert. Die gesamte Bildwiedergabe-Kette funktioniert am Ende Plug & Play.