Magnat Transpuls 1500: Anwendung
Die Transpuls 1500: einen Meter hoch, über einen halben Meter breit und 37 Kilogramm schwer. Eine Schallwand, wie sie im Buche steht. Ein Gehäuse, das Raum einnimmt und Platz fordert. Hier wird nicht kaschiert, sondern geklotzt. Und das darf und soll man sehen. Am besten stellt man die Transpuls 1500 so frei im Raum auf wie möglich. Eingedreht auf den Hörplatz versprechen die beiden Standlautsprecher das beste Klangergebnis, da Mittel- und Hochtöner auf einer horizontalen Achse angeordnet sind. Alles, was aus der Transpuls herauskommt, wird über die Schallwand in den Raum übertragen. Und das gilt auch für die beiden Bassreflexrohre, die lobenswerterweise genau da sind, wo sie hingehören. Nämlich nach vorne. Magnat hat sich dem gängigen Zwang der nach hinten gerichteten Belüftungsöffnungen nicht unterworfen. Bravo, dafür gibt es ein dickes Lob. Der Kabelanschluss erfolgt ebenso ohne viel Tamtam. Die auf der Rückseite befindlichen Schraubklemmen sind solide, vergoldet und in zweifacher Ausführung vorhanden. Ob pure Litze, Gabelschuhe oder Bananenstecker, die Box ist in puncto Verbindung anschlussfreudig.
Magnat Transpuls 1500: Technik
Wer die imposante Technik aus dem Blickfeld bannen möchte, kann den mitgelieferten Frontrahmen montieren. Dieser ist in einem Stück gefertigt und mit einem schwarzen, akustisch hoch durchlässigen Stoff bezogen. Dahinter sitzt ein waschechtes Dreiwege-System. Dieses besteht aus einem 38 Zentimeter großen Basstöner, einem 17 Zentimeter großen Mitteltöner und einem vertikal angeordneten Hochtonhorn. In dessen Zentrum sind gleich zwei Kalottentöner eingebaut, die leicht angewinkelt nach innen und somit über Kreuz strahlen. In der Summe der Schaltung ergibt sich eine Empfindlichkeit von stolzen 95 Dezibel auf einen Meter Abstand. Und das garantiert pegelfestes Musikvergnügen selbst an schwachen Röhrenverstärkern. Die zentrale Schaltstelle für das eingehende Breitbandsignal ist eine Dreiwege-Frequenzweiche. Diese führt dem Basschassis Tonumfänge bis zirka 900 Hertz zu. Ab dann übernimmt der 17 Zentimeter messende Mitteltöner die Wandlung. Wie auch der Basstöner wirkt er über eine mehrfach gefaltete Randaufhängung. Die sogenannte Sicke verbindet die leichte aber steife Papiermembrane mit dem Chassiskorb und sorgt zusammen mit der Zentrierspinne am Membranhals für eine taumelarme Membranführung. Ab rund 4.800 Hertz übernehmen dann die beiden Hochtonkalotten im Horn die Schallwandlung. Sie wirken über je 25 Millimeter kleine Kuppelmembrane aus gewölbter Textilfaser und strahlen durch eine tiefgezogene Schallführung, die den Schalldruck erhöht, ab. Um die Belastbarkeit der Hochtöner zu steigern, wurde eine sehr hohe Trennfrequenz gewählt und der Passivfilter mit 18 Dezibel pro Oktave sehr steilflankig ausgeführt.