One For You
Neben seinen zahlreichen digitalen Eingängen und seiner drahtlosen Konnektivität wirft der M-One 100 viele klassische HiFi-Tugenden in die Waagschale, von denen eine sich auf den ersten Blick erschließt: die hervorragende Verarbeitungsqualität. Das Gehäuse wird aus einem Block Aluminium hergestellt, mit Achtsamkeit für Details wie beispielsweise perfekt ausgeführte Fräsungen und eine rückwärtige »Überdachung« des Anschlussfeldes, versteht sich - schließlich werden sämtliche Teile der M1-Amps in Frankreich gefertigt. Daher können auch Kundenwünsche hinsichtlich der Gehäuseausführung berücksichtigt werden, die M-Ones sind gegen Aufpreis neben den Standard-Anodisierungen Silber und Schwarz auch in fünf Sonderlackierungen (Gelb, Rot, Blau, Orange, Weiß) erhältlich, die ein stilistisches Spektrum von peppig bis markant und zeitlos elegant abdecken. Wer bereit ist, noch weiter zu gehen, hat die Chance, sich einen wirklich individuell gestalteten M-One bauen zu lassen: Für die Konfiguration einer ganz persönlichen Komponente stehen außer kundenspezifischen Farbausführungen auch diverse Dekormaterialien wie Karbon und Leder zur Verfügung.
Das dicht gepackte Innenleben des M-One 100 wird von einem Belüftungssystem, das erstmalig bei den Mini-Komponenten der My-Serie eingesetzt wurde, thermisch reguliert. Dabei wird die warme Luft im Gehäuse geschickt zu den seitlichen kleinen Belüftungsöffnungen gelenkt und die Wärme-ableitende Eigenschaft von Aluminium genutzt, so dass der winzige Lüfter still und leise seine Arbeit verrichten kann. Dabei entsteht die Wärme nicht hauptsächlich durch die zahlreichen Baugruppen, sondern durch die Endverstärkerstufe, denn Micromega bevorzugt wie zuvor bei den My-Minis auch für die leistungsstarken M-1er eine Class-A/B-Schaltung gegenüber einer Class-D-Schaltverstärkung. Das mit einem Asahi Kasei AK4490-Chip bestückte Wandlerteil des M-One 100 darf man hinsichtlich der Nutzung höchstwertiger Datenstromformate bedenkenlos als langfristig zukunftssicher bezeichnen: Die elektrischen Eingänge unterstützen PCM mit einer Auflösung bis zu 32 Bit / 768 kHz, über den USB-Eingang verarbeitet der M-One darüber hinaus auch DSD und DoP mit Abtastraten bis zu 11,2 MHz.