Der nuConnect ampXL kommt im klassischen HiFi-Format mit 43 Zentimeter Breite daher. Das schwarze Gehäuse ist massiv gearbeitet, überzeugt mit tadelloser Verbreitung und hochwertiger Materialwahl. Mit einem Gewicht von 6,1 Kilogramm und einer niedrigen Bauhöhe von nur sieben Zentimeter findet der Verstärker auch in beengten TV-Boards und HiFi-Möbeln problemlos Platz. Den Klopftest der Deckelplatte besteht der schwäbische Verstärker ebenfalls mit Bravour. Denn Materialresonanzen im Gehäuse können sich mit einer Klangverfärbung im Mitteltonbereich bemerkbar machen. Und genau in dieser Disziplin versagt so manch hochpreisiger Verstärker. Nicht so der nuConnect ampXL. In der Frontplatte ist ein OLED-Display eingebaut, das mit großen Ziffern und Zahlen bequem vom Sofa aus abgelesen werden kann. Mit dem silberfarbenen Tastregler werden Lautstärke und Systemeinstellungen getätigt. Auch hier beweist Nubert Lieb zum Detail und verbaut einen Regler mit geschmeidigem Lauf und angenehmer Haptik. Alternativ zur unmittelbaren Gerätebedienung stehen eine hochwertige Fernbedienung und eine Smartphone-App bereit. Letztgenannte nennt sich X-Remote und steht für Apple iPhones und Android-Mobilgeräte kostenlos in den entsprechenden App-Stores zum Herunterladen bereit. Neben der Smartphone-gestützten Bedienung bietet die X-Remote-App noch weitere Vorteile, auf die wir später im Test eingehen werden.

Nubert hat den Streaming-Verstärker mit allen notwendigen Anschlüssen ausgestattet, um ihn zu einer universellen Medienzentrale zu machen. Die wichtigsten Verbindungskabel gehören zum Lieferumfang – sind von überraschend guter Qualität und ausreichend lang. Um Ton vom Fernseher zu empfangen, kann der digital-optische Toslink-Anschluss genutzt werden. Da der nuConnect ampXL über keinen Raumklangdecoder von Dolby oder DTS verfügt, muss der Audioausgang des TVs auf PCM gestellt werden. Wer die Lautstärke des Fernsehers über die TV-Fernbedienung regeln möchte, kann zum optionalen HDMI-ARC-Adapter greifen. CD-Spieler und Spielekonsolen finden an vier Digitalanschlüssen Verbindung, die als Cinch- und Toslink-Buchsen vorliegen. Eine Besonderheit ist der Phono-Verstärker. An dem stereofonen Cinch-Anschluss können Plattenspieler angeschlossen werden. Dabei verarbeitet die Phono-Vorstufe Tonsignale von MM- und MC-Systemen – ist somit kompatibel zu Tonabnehmern mit Moving Magnet- und Moving Coil-System. Wer seine Musiksammlung auf einem Computer verwaltet, freut sich über die integrierte USB-Soundkarte. Damit kann der Nubert-Verstärker hochauflösende FLAC-Dateien und Gameton klangstark via USB-Kabel von einem Computer empfangen und wiedergeben. Für den Anschluss eines aktiven Subwoofers steht ein Mono-Cinchausgang bereit. Wer einen Subwoofer aus Nuberts XW-Serie besitzt, kann das Tieftonsignal über den nuConnect-Funk kabellos und in hochauflösender Qualität an diesen übertragen.