Anschlüsse und Audioquellen
Auf der Rückseite der A-600 befindet sich das Aktivmodul, das sämtliche Anschlüsse beherbergt. Neben dem optischen und elektrischen Digitaleingang stehen ein analoger Cinch- und Subwoofer-Anschluss bereit. Sollte letztgenannter zum Einsatz kommen, kann über das Systemmenü die gewünschte Trennfrequenz des Tiefpassfilters eingestellt werden. Über einen Hochpassfilter erfolgt anschließend die Festlegung der unteren Trennfrequenz. Wer einen TV-Empfänger, Festplattenrekorder oder Fernseher per Digitalleitung mit den nuPros verbinden möchte, sollte den digitalen Audioausgang des zuspielenden AV-Gerätes auf PCM stellen. Da die nuPro-Lautsprecher über keinen DTS- oder Dolby-Decoder verfügen, können sie mehrkanalig codierte Bitstream-Datenströme, wie sie auf vielen Blu-rays und DVDs vorkommen, nicht entschlüsseln. Die Decodierung muss somit vor der Signaleinspeisung erfolgen. Über den USB-Anschluss können Computer mit den nuPros verbunden werden. Dank des eingebauten USB-DACs fungiert die Elektronik in der A-600 dann als Soundkarte, um Musik, Film- und PC-Spieleton klangstark zu wandeln. Während über die digitalen Audioeingänge Musikdaten mit bis zu 24 Bit Rechentiefe und 96 Kilohertz Abtastrate gewandelt werden, arbeitet der USB-DAC mit einer Rechentiefe von 16 Bit und einer Abtastrate von 48 Kilohertz. Für die Verbindung zu optionalen WLAN- oder Bluetooth-Audioadaptern steht eine USB-Spannungsversorgung bereit. Der Anschluss mit der gängigen Typ A-Buchse befindet sich auf der Rückseite und liefert bis zu 1.000 Milliampere Strom bei fünf Volt Spannung. An dieser Stelle möchten wir auf das hauseigene nuFunk-System aufmerksam machen, das eine extrem hochwertige kabellose Audioübertragung zu den nuPros ermöglicht. Gleich einem optionalen Bluetooth- oder WLAN-Audioadapter wird der Nubert-Dongle einfach in die USB-Buchse des linken Masterlautsprechers gesteckt und anschließend über ein Digitalkabel mit dem SPDIF-Eingang verbunden. Fortan können Audiodaten kabellos und in hoher Klangqualität an die nuPros gefunkt werden. Wahlweise über den mobilen USB-Funksender SU-1 oder den stationären 2.1-Stereosender S-2. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Nubert neben dem obligatorischen Netz- und Linkkabel je eine 1,5 Meter lange USB-, Cinch- und Toslink-Leitung mitliefert.
Verstärker und Chassis
Im nuPro-Lautsprecher besitzt jeder Töner seinen eigenen Endverstärker. Während der Mittel- und Hochtöner je 90 Watt Maximalleistung zugeführt bekommen, stehen beim großen Tieftöner bis zu 250 Watt Leistung auf Abruf bereit. Trotzt einer potenten Gesamt-Verstärkerleistung von 430 Watt zeigt sich die A-600 in puncto Standby-Leistung äußerst genügsam. Mit einem Bereitschaftsverbrauch von nur 0,5 Watt kostet es rund 2,20 Euro, ein Paar nuPro-Boxen ein Jahr lang auf Abruf bereitzuhalten. Die Verstärker selbst arbeiten über hocheffiziente Schaltnetzteile, die trotz kompakter Abmessungen und geringer Wärmeentwicklung eine hohe Leistung generieren. Der Hochtöner arbeitet über eine 25 Millimeter kleine Kalottenmembran. Diese sitzt hinter einem schützenden Metallgitter und wirkt über eine gewölbte Abstrahlfläche aus Textilfaser. Hinter dem Dom ist eine bedämpfte Rückkammer angeordnet, um den nach hinten wirkenden Schalldruck zu verringern. Für erhöhte Belastbarkeit sorgt ein im Magnetspalt befindliches Ferrofluid, das die von der Schwingspule ausstrahlende Wärme weitestgehend abführt. Somit kann der Hochtöner-Antrieb selbst bei hohen Pegeln parametertreu arbeiten, was eine verzerrungsarme und somit hochwertige Klangqualität sicherstellt. Ein steilflankiger Hochpassfilter bei 1.600 Hertz sorgt für eine harmonische akustische Anbindung an den darunterliegenden Mitteltöner. Letztgenannter ist Nuberts Universalwaffe für perfekte Stimm- und Instrumentenwiedergabe und kommt auch in der nuPro A-100, A-500 sowie in den Stereoboards AS-250 und AS-450 zum Einsatz. Der zwölf Zentimeter große Töner ist für die Wandlung des Frequenzbereichs von 160 bis 1.600 Hertz zuständig. Damit der Konus unbehelligt von den Luftdruckschwankungen des Basstreibers schwingen kann, wirkt er in ein geschlossenes Innenvolumen. Im Tieftonbereich setzt Nubert ebenfalls auf einen bewährten Bekannten. Das 22 Zentimeter große Basschassis arbeitet über eine langhubig eingespannte Membran aus Polypropylen. Dieser Kunststoff bietet ein gutmütiges Resonanzverhalten bei geringem Gewicht, guter Stabilität und hoher innerer Dämpfung. Um das tieffrequente Leistungsvermögen zu erweitern, setzt Nubert neben einer digitalen Bassentzerrung auf das bewährte Bassreflex-Prinzip. Bei dieser Art der Gehäuseabstimmung wird der vom Basstöner nach hinten abgegebene Schall durch eine Gehäuseöffnung nach Außen geführt. Wie zuvor beschrieben, geschieht dies über zwei Tunnelrohre, die sich auf der Rückseite des Box befinden und nach hinten strahlen.