Ausstattung und Bedienung
Wer sich für einen OLED entscheidet, toleriert einen höheren Kaufpreis, möchte hierfür aber auch gehobene Bildqualität. Mit den HDR-Techniken HLG, HDR 10, HDR 10+ und Dolby Vision liefert der TX-55GZW2004 alle derzeit wichtigen HDR-Formate. So kommt niemand in Entscheidungsnöte.
Dasselbe gilt für die Zahl der Buchsen, die mit vier HDMI-Eingängen und drei USB so üppig ausfällt, dass alle präferierten Zuspieler Platz finden.
Für den reibungslosen TV-Empfang sorgen Doppeltuner. Der Panasonic beherrscht dank ihnen die gleichzeitige Aufnahme zweier Sender, auch in UHD. Erst wenn einer von beiden die Wandlung der TV- in IP-Signale übernimmt, um andere Geräte mit dem Fernsehprogramm im heimischen Netzwerk zu versorgen, klappt die Doppelaufnahme nicht mehr. Die TV-IP-Wandlung selbst ist ein nobles Extra, das man je nach Bedarf unkompliziert ein- und wieder ausschalten kann.
Bild im Bild ist bei Panasonic ebenfalls vorgesehen. Zwei UHD-Sendungen zeitgleich auf den Schirm zu zaubern, gelingt allerdings nicht. Da muss mindestens ein Full-HD-Sender bei der Paarung dabei sein. Etwas ungeschickt: Weder für die PiP-, noch für die ebenfalls wichtige Senderliste gibt es eine Extrataste auf der Fernbedienung. Man darf sich entscheiden, welche der Funktionen man auf eine zur Verfügung stehende, programmierbare Taste legen möchte. Oder man startet eine der beiden Funktionen vom Home Screen aus (siehe unten), was dann einen kleinen Umweg mit sich bringt.
Panasonic-Besonderheit: Der TV streamt eigenständig sein TV-Programm und das Festplattenarchiv ins Internet zum Tablet, wenn der Besitzer ihn via App dazu auffordert ("TV Anywhere"). Damit ergänzt der TV sein breites Repertoire an Netzwerkfunktionen.
Bedienungszentrale ist bei Panasonic der „Home Screen“. Ihn kann man nach eigenen Präferenzen gestalten, in dem man Lieblingsfunktionen, -TV-Programme und -Apps dort ablegt. Auch einen schnellen Ausblick auf das Netflix-Angebot und YouTube ist wählbar. Da das Menü schnell und geschmeidig zu bedienen ist, kommt man jeweils schnell ans Ziel. Das gilt auch für die Systemmenüseiten, bei denen Last-Station-Memory insbesondere anfangs während der Einrichtung des TV das wiederholte Aufrufen der jeweiligen Einstellungen erleichtert.
Da Panasonic mit HD+ kooperiert, gibt’s auch die interessante HbbTV Operator App. Nach der Aktivierung der App fügen sich neue Menüseiten ein, die umfassende EPG-Services wie etwa ausgeklügelte Suchfunktionen oder die Anbindung an die Mediatheken beinhalten. Nach einer Probezeit von sechs Monaten - eine Registrierung ist nicht notwendig - stehen die Feature allerdings nur noch im Rahmen eines Senderabos von HD+ zur Verfügung.
Was kaum fehlen darf bei den hochwertigeren TVs: Der Panasonic tut sich mit Lautsprechern zusammen, die Alexa oder den Google Assistant an Bord haben. Auf diese Weise lässt das Heimkino sich in den Grundfunktionen steuern sowie ins Smart Home einfügen.