Bedienung über den My Home Screen
Seit ein paar Jahren kommt bei Panasonic der My Home Screen zum Einsatz und geht in diesem Jahr in die fünfte Generation. Dieser Startbildschirm ist auf der Fernbedienung mit einer eigenen Taste versehen und wird auf Knopfdruck eingeblendet. Dort kann man die für sich oft benötigten Inhalte anpinnen, um sie schnell und intuitiv aufzurufen. Das können einzelne TV-Sender, Apps, externe Geräte wie Blu-ray-Recorder oder auch Streaming-Dienste bzw. Mediatheken sein. Auf Wunsch nimmt der Fernseher die Auswahl automatisch vor und wählt häufig gesehene Quellen aus. Vor allem in der täglichen Bedienung ist der My Home Screen eine sehr gute Lösung, da man als Zuschauer einfach den gewünschten Inhalt anklickt, unabhängig, ob die Zuspielung stationär, über Antenne oder aus dem Internet kommt. Die Übersichtlichkeit wird zudem noch gesteigert, da Miniaturansichten von Inhalten beispielsweise von Streaming-Diensten wie Netflix anzeigt werden. So sieht man gleich, was läuft, ohne den Dienst zu starten.
Ausstattung
Die Ausstattung ist für einen Fernseher in dieser Preisklasse sehr gut. Anschlussmöglichkeiten sind mit drei HDMI-, zwei USB-, analogen Video- und Komponenteneingang reichlich vorhanden. Zwei HDMI- sowie eine der USB-Buchsen sitzen zudem gut zugänglich an der Seite. Darüber hinaus versteht sich eine der drei HDMI-Anschlüsse auf den Audio Return Channel (ARC) und leitet den Ton zu einer Soundbar oder externen Anlage weiter. Alle drei HDMI-Buchsen verfügen über ALLM (Auto Low Latency Mode), wodurch beim Anschluss von kompatiblen Geräten wie Spielekonsolen der Modus mit der geringsten Latenzzeit bzw. Signalverabeitungszeit gewählt wird. Das kann ein Vorteil bei schnellen Videospielen sein.
Dazu kommt noch der Netzwerkanschluss sowie ein optischer Digitalausgang und ein Kopfhöreranschluss. Letzterer bietet noch eine Besonderheit. Der Ausgang kann alternativ als Subwoofer-Anschluss genutzt werden und wird je nach Anwendung im Tonmenü umgeschaltet. Für den Subwoofer lässt sich dann die Grenzfrequenz sowie die Lautstärke einstellen. Noch eine weitere Besonderheit gibt es bei Panasonic! Per Bluetooth Audio Link können sowohl externe Geräte wie Soundbars oder kleine Bluetooth-Lautsprecher mit TV-Ton kabellos versorgt werden wie auch Inhalte vom Smartphone oder Tablet über den Fernseher wiedergegeben werden. Ob der TV als Bluetooth-Sender oder -Empfänger arbeitet, wird im Menü festgelegt.
Aufnahme
Nachdem man eine USB-Festplatte mit einem der zwei Anschlüsse verbunden hat, lassen sich TV-Sendungen aufzeichnen oder die Time-Shift Funktion aktivieren. So verpasst man keine Sendung, falls man nicht zuhause ist und kann das laufende Programm anhalten oder zurückspulen. Die automatische Time-Shift Aufzeichnung muss einmal im Menü aktiviert werden und startet bei jedem Programmwechsel neu. Auf den Doppeltuner muss man bei der 804-Serie von Panasonic allerdings verzichten. So ist eine Aufnahme, während man ein zweites Programm schaut, nicht möglich. Bei der Fülle der Mediatheken und Streaming-Dienste und angesichts des günstigen Preises kann man dies allerdings verschmerzen. Oder man greift auf die 904-Modelle zurück, die dann mit ca. 100 Euro mehr bei 55 Zoll zu Buche schlagen.
Sprachassistenten
Für Bequemlichkeit sorgen bei Panasonic die Sprachassistenten Alexa oder Google Assistant mit Hilfe eines kompatiblen Lautsprechers. Um den Fernseher per Sprache zu steuern, wird beispielsweise in der Alexa-App der entsprechende Skill geladen und per Eingabe von Geräteinformation und Passwort wird der TV verbunden. Die Infos zum TV findet man im Menü. Dann können die täglich oft genutzten Befehle wie Lautstärke oder Programmumschalten einfach per Sprache aktiviert werden. „Alexa, Fernseher lauter“ oder „Alexa, wechsle den Kanal auf 10“ klappte in unserem Test auf Anhieb.