Installation und Bedienung
Hat man den großen Fernseher von seiner Umverpackung befreit, geht’s ans Aufstellen. Nutzt man den im Lieferumfang befindlichen Standfuß, der mit seinem Black Hairline Design auch optisch eine gute Figur macht, muss man diesen zunächst zusammen schrauben. Das ist schnell erledigt, zu zweit hebt man den TV auf den Fuß und schraubt ihn fest. Jetzt verbinden wir noch das Antennenkabel sowie den Netzanschluss und dem Fernsehabend steht nichts mehr im Wege.
Vorbildlich führt der HXW804 durch alle Installationsschritte. Nach dem ersten Einschalten wird nach der Sprache und dem Standort gefragt. Je nach Auswahl wird danach später die Sendervorsortierung festgelegt. Vor dem eigentlichen Sendersuchlauf wird der TV zunächst mit dem Internet verbunden - per LAN oder WLAN. Diesen Schritt könnte man überspringen und später nachholen - um jedoch alle Funktionen des Panasonic umfangreich zu nutzen, ist eine Internet-Verbindung erforderlich. Danach startet der Sendersuchlauf. Wählt man seine Empfangsart nicht explizit aus, durchsucht der Fernseher nacheinander sowohl den terrestrischen wie auch Kabel- und Sat-Empfang. Hier haben die Techniker mitgedacht, da man - gerade in Mietwohnung - oft gar nicht weiß, wie das TV-Signal in die Antennendose kommt. Damit es schneller geht, klicken wir bei uns nur den Sat-Empfang an. Der TV bestimmt zunächst den Satelliten, um anschließen alle Sender, nach landestypischen Gesichtspunkten sortiert, in die Hauptsenderliste zu speichern. Wer möchte, kann diese Senderliste nach seinen persönlichen Vorstellungen umsortieren bzw. bis zu vier Favoritenlisten anlegen. Dies geht ebenfalls schnell und ist in den Bildschirmmenüs von Panasonic gut erklärt.
Eine Besonderheit ist bei Panasonic neben Sat, Kabel und Antennenempfang mit TV>IP der vierte Empfangsweg. Hierbei erhält der Fernseher seine Programme aus dem Heimnetzwerk, in das diese mit einer speziellen Box eingespeist werden. Alternativ besitzt man einen zweiten Panasonic Fernseher, der neben der Empfangs- auch über die TV>IP Sendefunktion verfügt (ab 904-Serie). Dann benötigt unser 804 lediglich eine Steckdose und kann überall im Haus auch an einem Ort ohne eigenen Antennenanschluss das Fernsehprogramm zeigen. Meist bietet sich so eine Lösung in Hobbyraum, Schlaf-., Kinder- oder Arbeitszimmer an - überall dort, wo keine Antennenversorgung vorliegt.
Wie von Panasonic gewohnt, ist die Fernbedienung übersichtlich und die häufig verwendeten Tasten größer ausgelegt. Sehr gut ist, dass die Funktion „List“, die die aktuelle Senderliste anzeigt, wieder direkt über den Infrarotgeber aufgerufen wird. Dies war im letzten Jahr nur über eine App zu erledigen.
HbbTV Operator App
Als nahezu einziger Hersteller unterstützt Panasonic die HbbTV Operator-Apps. Dieser Standard, der im letzten Jahr erstmals vorgestellt wurde, unterstützt die Dienste von HD+ oder Xumo ohne Modul, ohne externe Set-Top-Box bzw. Smartcard. Die Bedienungsoberfläche der Dienste wird dann perfekt in die Panasonic Bedienphilosophie integriert. Bei HD+ erhält man dann neben allen gängigen freien Programme 24 private Sender in HD sowie zur Zeit drei UHD-Stationen. Der elektronische Programmführer wird dann von HD+ und nicht mehr von Panasonic bereitgestellt. Bewährt haben sich im Test vor allem die Zusatzfunktionen wie umfangreiche Informationen zur Sendung oder das „Von-Vorne-Starten“ eines schon laufenden Programms. Ebenso kann im EPG auch ein paar Tage zurückgeschaut werden, um eine verpasste Sendung zu sehen. Abhängig von den Rechten kann man so viele Übertragungen auf Wunsch abrufen. Als zweiter Anbieter nutzt Xumo die HbbTV Operator-App bei Panasonic und bündelt viele internationale Fernsehkanäle in einer App. Diese integrieren sich dann in die normale Senderliste. Die Aktivierung von Xumo oder HD+ - nicht beide zusammen - können beim HXW804 direkt während der ersten Installation erfolgen. Man kann dies später nachholen oder auch wieder deaktivieren. Bei HD+ gibt es noch eine Besonderheit: Der eigentlich kostenpflichtige Dienst ist bei Panasonic für ein halbes Jahr ohne Gebühr und ohne Registrierung freigeschaltet. So kann man testen, ob man die HD+ Sender wirklich braucht und sie nach den 6 Monaten gegen ein paar Euros im Monat weiter nutzen.
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