Ausstattung und Bedienung
Viele kaufen sich einen Philips speziell wegen der Ambilight-Technik. Der Lichtkranz gibt gekonnt die Farben des aufspielenden Bildinhalts wieder und verleiht dem Heimkino damit eine zusätzliche Dimension. Die Intensität des Farbspiels lässt sich den Wünschen des Cineasten anpassen. Wenn der TV ausgeschaltet ist, dient es auf Wunsch als ausgefallene Raumbeleuchtung.
Ambilight in den Schatten stellen kann bestenfalls Android. Die Kooperation mit Google schenkt Philips-Multimedialisten eine Vielzahl von Apps, die über das Übliche hinausgehen. Zwar eignet sich davon nicht wirklich jede eindeutig für den TV-Schirm, doch auf Entdeckungsreise zu gehen lohnt sich auf alle Fälle. Wichtig ist, dass man mit den beliebtesten TV-Apps für Video on Demand, Nachrichten und den Mediatheken stets auf dem neuesten Stand ist.
Das Menü wird dabei ohne Zweifel dem Anspruch gerecht, das Multimedia-Erlebnis mit Empfehlungsautomatik, die Vielzahl an Diensten und die Möglichkeiten für ein Heimnetzwerk attraktiv zu servieren. Dies wirkt im Aufbau zunächst etwas verwirrend, doch die Programmierer fanden letztlich eine gute Balance zwischen Attraktivität und Struktur. Der Zugriff auf die Grundeinstellungsoptionen wird dabei nach der gut geführten Erstinstallation etwas schwieriger. Zum Teil fehlen sogar wichtige Menü-Führungshinweise wie etwa bei der Erstellung der Favoritenlisten.
Hat man den Einstellungsparcours hinter sich, fühlt sich der Umgang mit dem TV kaum noch nach klassischem Fernsehen an. Das Menü reagiert sehr geschmeidig, in dem die Grafik stets gleitet, statt einzelne Schritte zu machen. Das scheint den Prozessor allerdings ein wenig an seine Grenzen zu bringen, da die Menüreaktionen in der Regel leicht verzögert erfolgen. Das allerdings in einem Maß, an das man sich ohne Weiteres gewöhnen kann.
Die rückseitige Tastatur der Fernbedienung kommt zum Einsatz, wenn man Texte fürs Social-Media-Erlebnis oder auf Internetseiten eingeben möchte. Ein echtes Highlight ist auch die App-Fernbedienung für Tablet und Smartphone. Design und Orientierung am Multimedia-Erlebnis sind bei keinem anderen Hersteller so gut umgesetzt. Auch der Programmführer hält, was er verspricht. Das Streaming aufs Tablet funktioniert beim aktuellen Softwarestand des TVs und der App allerdings nicht.
Die übrige Ausstattung passt schon wieder bestens. Im Gegensatz zum Vorgänger sind nun alle vier HDMI-Buchsen für UHD und HDR inklusive Kopierschutz HDCP 2.2 ausgelegt. Eine der beiden USB-Buchsen entspricht der 3.0-Version. Festplattenrecording für UHD ist ebenfalls dabei. Ein digitaler, optischer Audioausgang ist für externe Soundwiedergabegeräte zuständig. Für den gelungenen TV-Programmüberblick sorgen acht Favoritenlisten und ein Programmführer (EPG), der seine Infos entweder via Satellit oder via Internet erhält.
- Detailliert geführt ist die Erstinstallation des Philips
- Für eine erste Annäherung an die gewünschte Bilddarstellung ist im Installationsprozess ein Hilfeprogramm integriert
- Für eine optimierte Ambilight-Darstellung kann man die Wandfarbe hinter dem TV angeben
- Dank Android-Software sind Multimedia-Services eng verzahnt. Man darf per Sprachbefehl nach Stichworten suchen und wird auf den verschiedensten Kanälen fündig
- Attraktiv ist der Programmführer gestaltet, der sich nach den schnell aufrufbaren Favoritenlisten (links am Rand) ausrichtet. Die Tuner laden die EPG-Daten nicht im Hintergrund, weswegen Felder leer oder inaktuell sind. Wurde in das jeweilige Programm geschaltet, bleiben die Daten allerdings aufrufbereit gespeichert.
- Bereits in der Senderliste werden die EPG-Daten elegant präsentiert
- Die Bedien-App ist nicht nur für die Steuerung ausgelegt. Multimedia-Services werden in perfektem Design präsentiert, wie etwa die Mediatheken und Videotheken…
- …wobei man sich fast wie einst zwischen den Regalen in der "echten" Videothek fühlt
- Auch der in der App integrierte EPG ist herausragend in der Gestaltung und nutzerfreundlich