Messungen und Bildeindrücke
Der Philips 65OLED936 besitzt eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Damit werden Feindetails präzise abgebildet. Sogar unser Testbild mit einem Schachbrettmuster in UHD-Pixelauflösung wird tadellos reproduziert. Sehr gut eignet sich der Bildmodus „Filmmaker“ für eine präzise Farbwiedergabe. Bereits ohne eine Änderung macht die Farbtemperatur „Warm“ eine Punktlandung mit 6.500 Kelvin. Die Lichtausbeute für SDR ist mit 150 Candela für einen OLED-TV auf gutem Niveau. Für Fernsehen am Tag ist das allemal hell genug. Mit HDR-Content legt der Philips dann richtig zu. Beeindruckende 721 Candela messen wir. Damit kommen die Stärken von Dolby Vision exzellent zur Geltung. Der Kontrast beeindruckt nachhaltig. Unendlich zu Ein ist das Ergebnis unserer On/Off-Kontrast-Messung, weil die OLEDs Pixel bei schwarzen Inhalten einfach ausschalten. HDR-Inhalte können von 0,005 – 10.000 Nits via Tone Mapping dargestellt werden.
Bildeindrücke
Unsere Filmauswahl fällt zunächst auf „Tom & Jerry“. Bereits das Warner-Logo am Anfang leuchtet dermaßen kontrastreich und farbenprächtig, wie es derzeit nur gute OLED-TV-Geräte darzustellen vermögen. Die animierten Figuren zwischen realen Menschen und Hintergründen sind fantasievoll eingefügt. Das harmoniert alles deutlich besser als gedacht und weckt alte Erinnerungen an unsere Kindheit. Nur diesmal sehen wir Tom und Jerry sich in atemberaubender Qualität streiten.
Die Skalierung von Full HD auf die native UHD-Auflösung des Philips 65OLED936 gelingt hervorragend. Wir passen noch etwas die Bewegungsschärfe an und schon sieht das Bild überragend aus.
James Bond kann im letzten Film von Daniel Craig in „Keine Zeit zu sterben“ zeigen, wie er wieder mal die Welt rettet. Bereits die Anfangsszene im Winter spielt dem Philips in die Karten. Auf dem Eis sind feine Strukturen erkennbar. Hier überstrahlt nichts ins Weiß. HDR wird vom OLED+936 hervorragend umgesetzt. Dunkle Bereiche im Haus sind bestens durchgezeichnet. Die Szenen in Italien lassen den Philips dann zur Hochform auflaufen. Die kleinen Gassen erscheinen authentisch. Als der DB5 durch diese Gassen rast, legen wir uns gleich mit in die Kurve. Die warmen Farben versprühen unfassbar viel Charme und machen Lust auf Urlaub.
Dolby Atmos Sound
Dem exzellenten Bild steht der Ton kaum nach. Das Soundsystem von Bowers & Wilkins lässt die Männerstimmen herrlich sonor erklingen. Frauenstimmen sind fein aufgelöst und frei von Zischlauten. Der Score von Hans Zimmer flutet förmlich den Raum. Sogar einzelne Effekte können wir klar von der Zimmerdecke wahrnehmen. Schusswechsel haben ordentlich Druck. Die Explosionen machen Spaß. Wer hier allerdings einen wackelnden Fußboden erwartet, sollte zu einem externen Subwoofer greifen und zu großen ausgewachsenen Lautsprecherboxen. In Summe überrascht die Soundbar uns positiv, ob ihrer guten Performance.
Die Blu-ray „Lichtmond The Journey“ zeigt nicht nur atemberaubende Weltraumaufnahmen, in die wir voll eintauchen können, sondern untermalt diese mit sensationell räumlichen Klangsphären. Immer wieder werden Töne im Raum um uns herum platziert. Die Reflektion von schallharten Wänden und der Decke funktioniert überzeugend. Besser macht das nur noch ein dediziertes 7.1.4-Lautsprechersystem. Wer keine zweistellige Anzahl an klobigen Lautsprecher im Wohnzimmer und unter der Decke hängen haben möchte, bekommt mit der Bowers & Wilkins Soundbar eine durchweg überzeugende Performance geboten, die in Summe TV-Ton zum Erlebnis macht. Da Ambilight das Geschehen zusätzlich auf die Wand hinter den TV erweitert, wird der Film zum richtig großen Event in der guten Stube.