Philips Fidelio T2 im Test:Edle Bluetooth-In-Ears mit Hi-Res Audio
Philips hat mit den Fidelio T2 einen Nachfolger der T1 mit dem markanten Design ins Leben gerufen. Wobei Nachfolger in diesem Fall viel mehr bedeutet, als ein normales Update. Die Fidelio T2 sehen nicht nur aus wie eine komplette Neuentwicklung sie sind es zweifelsohne. Eines sei vorweggenommen: Der Klang, den die Kleinen reproduzieren, ist auf dem gleichen hohen Niveau angesiedelt. Wie es mit Tragekomfort, Handling und anderen Kompetenzen aussieht, haben wir für Sie herausgefunden.
Testbericht von Thomas Johannsen10. Jan. 2024, Fotos: Hersteller & AV-Magazin
Bei den Vorgängern der Fidelio T2 – die Fidelio T1 – wurde weder am Material, noch bei dessen Bearbeitung gespart. Selbst die Gehäuse schienen aus einem Block Aluminium gefräst zu sein. Zwar waren die großen Hörer erstaunlich komfortabel, hatten aber beim Handling so ihre Tücken. Das Gewicht war durch den Einsatz von viel Metall entsprechend hoch. Die In-Ears der Fidelio T2 sind deutlich kleiner geworden und entsprechend leichter. Daher sind sie leichter im Ohr zu platzieren und so ausgewogen konstruiert, dass man zu keiner Zeit das gefühlt hat, sie würden jeden Moment herausfallen. Die Touch-Flächen der beiden sind aus dem gleichen feinen Muirhead-Leder, welches bei den T1 lediglich die Ladebox zierte. Das Gehäuse der In-Ears hat nun einen höheren Kunststoffanteil, was nicht nur Gewicht spart, sondern auch dem Tragekomfort zugute kommt, wie wir schon nach kurzer Zeit erfreut feststellen.
Kleiner, leichter, komfortabler
Die Ladebox der Fidelio T2 ist natürlich ebenfalls entsprechend verziert, außerdem konnte sie ebenfalls deutlich verkleinert werden, wodurch das Klang-Ensemble noch einfacher in der Tasche untergebracht werden kann. Die Akkulaufzeit der In-Ears ist übrigens in etwa gleichgeblieben dagegen lädt die Box die Hörer nunmehr dreimal nach, wo bei den T1 schon nach zwei Nachladungen Schluss war. Zu guter Letzt sind die Fidelio sogar etwas günstiger geworden als ihre Vorgänger. Das lässt Sparmaßnahmen vermuten, die womöglich über die Materialwahl und dessen aufwändiges Finish hinausgehen. Bei der Ladebox können wir allerdings in jeder Beziehung Entwarnung geben; das besteht nach wie vor aus Alu mit hervorragendem Oberflächen-Finish. Seitens der Ausstattung hat sich hier zumindest nichts geändert, die Akkukapazität der Box ist trotz deutlich geringerer Abmessungen gleichgeblieben. Außerdem lässt sich das Case nun Dank Qi-Kompatibilität auch drahtlos aufladen, zumindest auf einer ebenfalls kompatiblen Ladefläche.
Bei den In-Ears selbst sieht es da schon etwas anders aus; statt der insgesamt 9 Paar Eartips, von denen 6 aus Silikon und 3 aus anpassendem Schaumstoff bestehen, kommt der T2 mit nur 5 Paar Eartips aus Silikon in unterschiedlichen Größen aus. Allerdings passen sie wegen der optimierten Form der In-Ears viel besser in die meisten Ohren. Auf der Haben-Seite kommunizieren die Fidelio T2 nunmehr auch mit dem LC3-Codec, der eine verlustarme Audio-Übertragung ermöglicht, die gleichzeitig energieeffizienter ist, als die meisten anderen Übertragungsarten. Die hochauflösende Übertragung per LDAC- steht nach wie vor zur Verfügung, der Codec wird praktischerweise von den meisten Android-Smartphones unterstützt, da er seit Android 8 fest im System implementiert ist.