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Reproduzierbarer Kick

Auf ihrem neuen Album „Night“ vollführt Holly Cole eine Hommage an die Nacht. Die Ultra-HD-Produktion ist exzellent, die Songs dürften nicht nur Nachtmenschen ansprechen. Das Highlight: „If You Go Away“
Kürzlich von Highresaudio.com veröffentlicht: Ein behutsam gemachtes Remaster des ursprünglich sowohl als „Little Girl Blue“ als auch mit dem alternativen Albumtitel „Jazz As Played In An Exclusive Side Street Club“ vorgestellten Meisterwerks von Nina Simone. Mit diesem Debüt im Jahr 1958 schrieb Simone Jazz-Geschichte, das Re-Issue sollte in keiner Sammlung fehlen
Auch für so etwas lohnt sich ein DNP und der Rest unseres Testsystems: Die Melodie dieses Elektro-Gassenhauers kennt jeder, der in den letzten Jahren Stadien besucht hat. Wenn man wie ich solchen Klängen etwas abgewinnen kann, gibt’s umso mehr Spaß, je mehr man aufdreht

Auf ihrem neuen Album „Night“ zelebriert Holly Cole - erstmals seit langem mit dem früheren Trio zusammen - eine Hommage an die Nacht. Wie sympathisch! Doch nicht nur Eulen dürfte dieses Album gefallen, denn die Songs zeugen von außergewöhnlichem Talent und die besondere, teils kontemplative Stimmung nächtlicher Stunden schwingt in jeder Note mit. Ein Teil des Refrains des Album-Highlights „If You Go Away“, verheißungsvoll gesungen mit samtiger Stimme, scheint wie für meine Zeit mit dem DNP geschrieben: „I´ll make you a day like no one has been or will be again.“

Eigentlich ist damit alles gesagt; um die Charakteristik dieser hoch emotionalen Reproduktion dennoch detaillierter zu beschreiben, möchte ich erneut einen Vergleich zum DNA ziehen: Der DNP löst tatsächlich noch mehr auf, zeichnet eine noch größere Bühne, schafft eine unverrückbare Ordnung in komplexem Klanggeschehen und stellt feine Aspekte wie zarteste Klavieranschläge vor einen noch ‚schwärzeren‘ Hintergrund. Das aktuelle Album meiner Lieblings-Pianistin Hélène Grimaud, auf dem sie sich den Konzerten für Klavier und Orchester Nr. 1 und 2 von Johannes Brahms widmet, enthält eine Passage, in der die Fingerkuppen über die Tasten hauchen, untermalt von ebenso andeutungsweise gespielten Streichern. Der DNP zoomt regelrecht in diese Miniatur von Nuancen hinein, fächert einen riesigen feindynamischen Spielraum auf, in dem jeder Ton als vielschichtiges Gebilde erscheint und lang verklingt - grandios!

Subjektiv hat das Tempo seiner Wiedergabe zuweilen den gleichen „Zoom-“ beziehungsweise „Slow Motion-Effekt“, was nicht bedeuten soll, der DNP würde verschleppen. Vielmehr eröffnet er in jeder Hinsicht mehrere Ebenen, gestattet einen gleichzeitigen Blick auf den Mikro- und den Makrokosmos des Tempos, der Räumlichkeit und der Dynamik einer Aufnahme. Man ist immer mittendrin, bekommt jede Winzigkeit und das große Ganze präsentiert, alles völlig selbstverständlich, flüssig und natürlich. Das erhebliche Mehr an Energie, Souveränität, Durchzeichnung und Tieftondruck geht natürlich auch auf das Konto der MAXe, doch Querchecks offenbaren: Eine deutliche Distanz schafft der DNP im Vergleich zum DNA auch mit kleineren Endverstärkern wie dem AMP I V2 oder dem T+A AMP 8.

Am Ende kann ich nur noch eins sagen: Glücklicherweise lassen sich die Momente mit dem DNP wiederholen - und ich kann Ihnen versichern, er fasziniert auch nachhaltig ganz genauso wie beim ersten Mal.

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  • Einleitung Audionet DNP
  • Maverick
  • Doppelte Performance
  • Reproduzierbarer Kick
  • Technische Daten Audionet DNP
  • Testergebnis Audionet DNP
Ausstattung
+überragendes Auflösungsvermögen
+überragend plastische, dynamische & flüssige Spielweise
+hervorragend differenziertes Klangfarbenspektrum
+schafft absoluten Überblick über komplexes Klanggeschehen
+extrem weitläufige, dreidimensionale & richtig proportionierte Raumabbildung
+holt aus MP3-Files das Beste heraus
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