Technik: Subwoofer AW-560
Im Tieftonbereich arbeitet ein stattlicher Basstreiber. Die ventilierte Reflexabstimmung des Gehäuses garantiert zusammen mit dem 22 Zentimeter messenden Konuschassis eine tief reichende und leistungsstarke Bass-Wiedergabe. Um die großen Hübe torsionsarm und kolbencharakteristisch umsetzten zu können, verfügt Nuberts Bass über eine verstärkte Zentrierung und eine groß dimensionierte Gummisicke. Diese verbindet den verwindungssteifen Chassikorb mit der stabilen Papiermembran.
Das resonanzarme Gehäuse des 17 Kilogramm schweren Subwoofers ist aus dicken MDF-Platten gefertigt. Die Reflexbelüftung wird über ein Rohr auf der Bodenseite des AW-560 sichergestellt. Um den richtigen Abstand zur Stellfläche zu gewährleisten, befinden sich vier lose Schaumstofffüße im Lieferumfang, die unbefestigt unter den Subwoofer geschoben werden. Das ist akustisch effektiv, aber nicht besonders praktisch in der Handhabung.
Nubert typisch befinden sich Lautstärke- und Trennfrequenz-Reglung auf der Vorderseite des Subwoofers. Für die Bedienung der zuvor genannten Parameter steht eine praktische Infrarot-Fernbedienung bereit, mit der das Gerät aus der Ferne gesteuert wird.
Die rückseitige Anschlusssektion auf dem Bedienfeld des Aktivmoduls ist reichhaltig bestückt. Neben Hochpegel Ein- und Ausgängen über Schraubklemmen stehen Niederpegel-Schnittstellen per Cinch-Buchse zur Verfügung. Somit lässt sich der AW-560 in alle erdenklichen Systemkonfigurationen einbinden.
Ein potentes Verstärkermodul liefert bei Bedarf bis zu 235 Watt Leistung. Mit dem aktiv geregelten Hochpassfilter lässt sich das tieffrequente Roll Off-Verhalten justieren. Per Rastschalter kann zwischen 30 und 35 Hertz gewählt werden. Was sich im ersten Augenblick wenig anhört, ist in der Praxis ein merkbarer Unterschied. Je nach zugespieltem Programmmaterial ist der akustische Effekt mehr oder weniger deutlich zu hören. Steht der Schalter auf 35 Hertz, spielt der Subwoofer nicht so weit hinunter, ist dafür aber stärker belastbar. Wer die 30-Hertz-Stellung bevorzugt, freut sich über den integrierten Übersteuerungsschutz (Soft Clipping). Durch die Wandlung tiefer Frequenzen unterhalb 30 Hertz wird ein Basstöner besonders stark beansprucht. Die daraus resultierenden, langhubigen Membranbewegungen belasten Sicke, Zentrierung und Schwingspule. Eine per Rastschalter wählbare Schaltung schützt das Chassis vor Beschädigung, indem der maximale Signalpegel bei Überschreitung eines Sollwertes begrenzt wird.