Design
Die Impact X-Subwoofer treten die Nachfolge der Impact- und Impact MKII-Modelle an und sind wie ihre Vorgänger in den Größen 10 Zoll und 12 Zoll erhältlich, für unseren Test haben wir das große Modell geordert. Dieses mit rund einem halben Meter Tiefe, 36 Zentimetern Breite und 42 Zentimetern Höhe schon recht stattliche Exemplar lässt sich natürlich nicht ganz so leicht verstecken wie die MicroVee-Minis, fügt sich jedoch aufgrund seiner zurückhaltenden Eleganz problemlos in Wohnräume mit unterschiedlichen Einrichtungsstilen ein. Wer den eindrucksvollen Treiber nicht zur Schau stellen möchte, kann zu der mitgelieferten Frontabdeckung greifen, die eine feine Textilbespannung in Gehäusefarbe hat. Ihr Rahmen wird aus fünf Millimeter dickem MDF gefertigt und mithilfe solider gummierter Zapfen in den entsprechenden Aufnahmen an der Schallwand gehalten, um ein Mitschwingen der Abdeckung zu verhindern. Das Gehäuse wird ebenfalls aus MDF hergestellt - durchgehend mit einer Wandstärke von 20 Millimetern, um Resonanzen zu minimieren.
Technologie
- Die Membran des Impact X wird aus verstärktem Zellstoff hergestellt. Das robuste Gehäuse ist in matt Weiß und matt Schwarz zu haben, eine Frontabdeckung in Gehäusefarbe gehört zum Lieferumfang (Foto: Velodyne)
Die Fertigung der Impact X-Subwoofer übernimmt ein ausgesuchter, in China ansässiger Partner, während die Entwicklung in engem Dialog zwischen dem Ingenieurteam im kalifornischen Morgan Hill und der Hamburger Zentrale stattfand. Dabei lag das Augenmerk besonders darauf, alle mechanischen und elektronischen Komponenten optimal aufeinander abzustimmen und so eine möglichst verzerrungsarme Wiedergabe zu gewährleisten. Seitens der Elektronik ist hierfür ein sehr leistungsfähiger DSP von Analog Devices verantwortlich, der den Subwoofer außerdem vor Übersteuerung und Überhitzung schützt. Er kontrolliert eine neu entwickelte Class-D-Verstärkersektion, die laut Hersteller mehr als komfortable 300 Watt Dauer-Ausgangsleistung bereitstellt; für Impulsspitzen stehen sogar bis zu 600 Watt Leistung zur Verfügung. Trotz des relativ eng gesteckten Budgetrahmens verwendet Velodyne Acoustics angesichts der klanglichen Bedeutung der Verstärkerstufe hier eine aufwendig konzipierte Schaltung, in deren Zentrum vier 180-V-MOSFET-Transistoren stehen, die jeweils 34 Ampere Strom liefern. Mit Blick auf souveräne Reserven in allen Betriebssituationen ist die Stromversorgung nicht minder üppig dimensioniert: Das Herz des Schaltnetzteils bildet eine 650-V-MOSFET-Stufe, die dem Schaltverstärker 17 Ampere Strom anliefert.
Die Treiber sind ebenfalls für die Impact-X-Serie vollständig neu entwickelt worden, wobei unter anderem berücksichtigt wurde, dass sie hier mit einem Reflexport zusammen arbeiten. Dessen Ventilationsöffnung befindet sich mittig an der Unterseite des Gehäuses, was für eine gleichmäßige Schallanregung im Raum vorteilhaft ist. Das Reflexrohr ist beidseitig abgerundet, um Strömungsgeräusche zu vermeiden. Verglichen mit den Kräften, die unmittelbar am Treiber auftreten, sind die Luftströme im Reflexport freilich harmlos; deshalb wurden sämtliche Komponenten des langhubigen Woofers sorgfältig dahingehend konzipiert, der enormen mechanischen Beanspruchung standzuhalten. Daher wird der schwere, doppelt belüftete Chassiskorb aus gehärtetem Stahl hergestellt, während die Zentrierspinne aus einer Materialmischung von Baumwolle und Polymeren besteht, die ein günstiges Verhältnis von Masse und Stabilität aufweist. Für die breite Rundsicke verwenden die Ingenieure Nitrilgummi, das als synthetisches Material beständiger ist als Naturgummi. Die Membran des nominal 26,5 Zentimeter durchmessenden Treibers wird dagegen aus klanglichen Gründen aus Zellulosebrei geformt, der zwecks Versteifung mit einer speziellen Beschichtung versiegelt wird. Antriebsseitig bringen zwei große Ferritmagneten und eine 50-mm-Schwingspule, die vierlagig aus hochreinem Kupfer gewickelt wird, die große Membran auf Trab.