Anschlüsse und Ausstattung
Hohe Bildschirmauflösung und detaillierte Grafiken – das passt bestens zusammen. Daher präsentiert der LC-32 X 20 E nicht nur seinen Programmführer ansehnlicher als andere TVs. Auch den Input eines PCs und Internetseiten stellt der 1080p-Fernseher bestens dar – und kann damit als absoluter High-End-Monitor mit 80 Zentimeter Diagonale zum Einsatz kommen.
Dem hat Sharp vorbildlich Rechnung getragen. Der Aquos verfügt nicht nur über einen analogen PC-Eingang (VGA), es sind sogar die digitalen HDMI-Eingänge auf PC-Auflösungen geeicht. Sie akzeptieren alle gängigen Formate bis 1400 mal 1050 Bildpunkte (SXGA+). Das ist nicht selbstverständlich: Die HDMI-Buchsen vieler anderer Hersteller verstehen ausschließlich Video-Auflösungen und verzerren daher typische PC-Bilder oder schneiden sie ab. In solchen Fällen hilft nur der Wechsel zur Analog-Liga. Und damit beim Sharp wirklich überhaupt nichts schiefgehen kann, wird einer der HDMI-Kontakte von einer Klinken-Buchse unterstützt. Der Grund: Verfügt der Computer lediglich über einen digitalen DVI-Ausgang, wie er im PC-Buizz häufig anzutreffen ist, muss der Ton separat zum Schirm wandern. Das Bild verschickt der Computer dann mit Hilfe eines Adapters DVI auf HDMI, der Ton kommt analog über Klinke ins Spiel.
Die Video-Sparte muss selbst beim dauerhaften Anschluss eines PCs nicht zurückstecken: Insgesamt drei HDMI-Kontakte sorgen neben den sonstigen, auch bei anderen TVs üblichen Buchsen für genügend Anschlussmöglichkeiten. Allerdings sitzt keiner der HDMI-Inputs an der Front. Hier nimmt ausschließlich die Analog-Riege ihren Platz ein mit Hosiden für S-Video und Cinch-AV für die einfachsten Signalwechsel.
Auch einen Picture-Viewer hat Sharp seinem kleinen HD-Künstler versagt, obgleich der natürlich beste Dienste hätte leisten können. Unmöglich wird die hochaufgelöste Foto-Show deswegen nicht. Schon jetzt bieten zahlreiche DVD-Rekorder oder HD-Sat-Receiver einen HDMI-Ausgang und verfügen ihrerseits über die Fähigkeit, Fotos von USB-Sticks oder von einer externen Festplatte abzuspielen. So gelangen auch ohne integrierten Picture-Viewer die Familien-Schnappschüsse in maximaler Auflösung und damit superscharf auf den Sharp-Schirm.
Für weiterführenden HDMI-Service soll Aquos-Link sorgen. Die Sharp-CEC-Variante (Consumer Electronics Control) gleicht TV und Aquos-Link-Zuspieler miteinander ab und lässt sie gemeinsam starten. Laut technischen Angaben von Sharp darf man anschließend mit der TV-Fernbedienung sogar auf die Menüs der Spielpartner zugreifen oder sie per Steuertasten des Gebers komplett dirigieren. Wie geschmiert diese pfiffigen wie auch praktischen Features klappen, wird das AV-Magazin erläutern, sobald ein geeignetes Aquos-Link-Team zusammengestellt ist.
Zu guter Letzt hat der LCD noch einige klassische, aber äußerst nützliche Extras auf Lager. So sorgt eine analoge Link-Funktion via Scartverbindung für den automatischen Senderabgeich zwischen TV und Videorekorder oder lässt den Fernseher automatisch auf den passenden Eingang schalten, sobald ein Zuspieler aktiv wird. Außerdem dreht die automatische Lautstärkeregelung der häufig unerwartet einfallenden, lautstarken Werbung den Saft ab. Und die Videotext-Abteilung ist mit einem Speicher für 2000 Seiten ausgestattet, der die Texttafeln blitzflink auf den Schirm schickt. Alles in allem hat Sharp somit ein Komfortpaket geschnürt, das im Praxiseinsatz nahezu alle Erwartungen erfüllt.