Installation
Schraubenzieher gefällig? Sharp nimmt bei der Montage das Wörtchen Service ernst und legt denselbigen zuvorkommend hinzu. So hat der Fuß noch schneller am Schirm angedockt. Auch in Stellung gebracht wird der 80-Zentimeter-TV flott, da er sich auf seinem Thron mit leichtem Händedruck drehen lässt. Ist der TV erstmal optimal auf die Sitzposition ausgerichtet, kann er seine Farbpracht voll entfalten.
Das Anstöpseln der Zuspieler klappt dank des Drehmechanismus ebenfalls besser, obgleich sich das Anschlussfeld selbst ohne die zusätzliche Hilfe bestens zugänglich gibt. Die Buchsen liegen dabei kompakt, aber nicht zu dicht beieinander und sind fast durchweg beschriftet. Lediglich die Scarteingänge verheimlichen ihre Qualitäten und machen den Griff zum Handbuch erforderlich. Sich so bedeckt zu halten, hätten sie nicht nötig: Jede der Buchsen akzeptiert alle wichtigen Signalarten, wodurch sich das Miteinander der Heimkinopartner willkommen flexibel gestaltet.
Sind Spieler und Antenne angeschlossen, hält der automatische Sendersuchlauf eine Überraschung bereit. Als erster TV sämtlicher AV-Magazin-Tests fand der Sharp trotz erschwerter Empfangsbedingungen alle DVB-T-Programme und stellte sie ohne Bildstörungen dar. Damit beweist der eingebaute Tuner eine vorbildliche Qualität, die sich in der Praxis bei vielen Empfangssituationen auszahlen dürfte.
Nicht ganz optimal organisiert ist dagegen die Senderverwaltung. Favoritenlisten, in denen Lieblingsprogramme abgelegt werden können, existieren keine. Auch das Umsortieren nach eigenen Prioritäten fällt eher umständlich aus: Statt die Sender einfach an eine gewünschte Stelle verschieben zu können, findet jeweils ein Platztausch zwischen zwei Sendern statt (siehe Fotos). Da muss man etwas Hirnschmalz aufbringen, bis die Kanäle passend hinbugsiert sind. Ebenfalls pfiffig wäre es gewesen, wenn sich für jeden Eingang eigene Bildparameter hätten abspeichern lassen. Denn Analog- und Digital-Signale erfordern beim Sharp für die optimale Bildwiedergabe etwas unterschiedliche Einstellungen. Mit einem Trick schafft man allerdings ein Stück weit Abhilfe: Der Sharp bietet respektable acht Voreinstellungs-Modi wie „Film“, „Dynamik“ oder „Anwender“. Für jeden dieser Modi lassen sich manuell Bildwerte einstellen. Parkt man nun unter „Film“ die für HDMI-Zuspieler besten Einstellungen und unter „Anwender“ etwa jene für Scart-Partner, ist die Schwäche dank der zahlreichen, programmierbaren Voreinstellungs-Modi aufzufangen. Allerdings muss man bei diesem Prozedere immer wieder aufs Neue daran denken, per Hand den passenden Modus zu aktivieren.
Sehr gelungen sind schließlich die zahlreichen, kurzen Führungshinweise, die das Menü des LC-32 X 20 E zu den einzustellenden Parametern einblendet. Sie geben in vielen Fällen eine Orientierung, welchen Zweck die einzustellenden Optionen jeweils erfüllen. Auch bei der täglichen Bedienung helfen sie gekonnt weiter.