Ausstattung und Bedienung
Der MBL 7006 ist nicht üppig, sondern sinnvoll bestückt. Ein gewaltiges Ausstattungspaket braucht man an einem Vollverstärker nicht, denn seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, zwischen den verschiedenen Quellen umzuschalten, die Pegelregelung zu ermöglichen und natürlich klanglich optimaler Signalverstärkung. Erleichternd auf den Alltagsbetrieb wirkt sich das logisches Bedienungskonzept des 7006ers aus. Beiderseits des großen, gut lesbaren und in vier Stufen dimmbaren Displays sind je fünf Taster angebracht. Umgehend weiß man mit Eingangswahl, Mute- und Anzeige-Aus-Tasten umzugehen. Interessant ist die Prozessortaste, die den Amp zum Diener eines AV-Steuergeräts macht. Er funktioniert dann unter Umgehung aller vorherigen Bauteile als Endstufe. Rätselraten lösten zunächst die beiden mit „nc“ beschrifteten Schalter aus. Das Kürzel steht für „not connected“ und in der Tat kann man mit beiden Knöpfen keine Funktion auslösen. Die Begründung dafür ist schnell zur Hand: zur Wahrung der einheitlichen optischen Linie sind diese Tasten am 7006 vorhanden, denn die gleichen Goldknöpfe dienen beim passenden CD-Spieler MBL 1431 der Laufwerkssteuerung.
Vergeblich sucht man auf der Front den Volumenregler. Stattdessen dient eine Wippe zur Lautstärkeeinstellung – eine im High End-Bereich eher ungewöhnliche Lösung. In der Praxis wird dieser Balken sicher kaum berührt, weil es über die Fernbedienung einfach leichter ist, die richtige Abhörlautstärke zu wählen. Ohne großen Erklärungsbedarf ist das Anschlussfeld auf der Rückseite. Die Buchsen der Cincheingänge liegen weit genug auseinander, um auch Leitungen größeren Querschnitts zu nutzen. Ebenso verhält es sich mit den stabilen Lautsprecherklemmen, die sowohl Hufeisen- als auch Bananenstecker akzeptieren.