Musikanlage
Kein Lautsprecher, kein Verstärker, kein CD-Spieler oder Plattenspieler „klingt“ für sich alleine. Nur in sinnvollen Kombinationen machen sie wirklich Musik. Deshalb sollte man beim Aufbau Sorgfalt walten lassen. MBLs audiophiler Anspruch wird schon an der phasenmarkierten Kaltgerätebuchse sichtbar. Umständliches Testhören oder gar Messen der Potenzialspannung entfällt folglich. Die Energieversorgung überlassen wir vollständig den bewährten HMS-Verbindungen, die Störungen wirksam unterdrücken und die Neutralität des Klangbilds wahren. Bei den Eingängen des 7006 haben wir die Wahl zwischen dem XLR-Eingang und den Cinchausführungen. Natürlich testen wir beide. Dazu eignet sich der Up-Sampling-Player Azur 840 von Cambridge Audio hervorragend, weil er seine Signale sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch ausgeben kann. Höchste Signalqualität kann allerdings nur der AV-Magazin-Referenz-Player Audionet VIP G2 liefern, der sich wie alle anderen Komponenten aus klanglichen Gründen permanent am Netz befindet. Bei den Lautsprechern haben wir nahezu freie Auswahl, weil der MBL sowohl an vier als auch an acht Ohm laststabil seine Leistung abgibt. Nach einigem Probieren hängen am Ende der HMS Gran Finale Jubilee die Divas von Focal.JMlab, die den räumlichen Abbildungsqualitäten des MBLs anscheinend sehr entgegenkommen. Erstaunlich sind immer wieder die klanglichen Unterschiede in Abhängigkeit von der Aufstellung der Geräte. Richtig gelesen, ob der 7006er auf einem Ikea-Tisch oder auf einem Animator-Board von Phonosophie steht, ist sofort hörbar. Im Falle des schwedischen Möbelhauses bricht die Bühne zusammen und Präzision verwandelt sich in akustische Diffusion. So soll es natürlich nicht sein! Wer klangliche Höchstleistungen will, muss dafür die Voraussetzungen schaffen.