Bild und Ton
Nun schauen wir uns die Bild- und Tonleistungen des neuen Panasonic genauer an. Dazu verkabeln wir ihn mit hochwertigen HDMI-Verbindungen aus dem Hause AIV zum einen mit dem DVD-Recorder Panasonic DMR-EH56, zum anderen mit einer HD-Set-Top-Box. Mit Hilfe der Test-DVD „Digital Video Essentials Professional“ nehmen wir die Grundeinstellungen für Kontrast, Helligkeit, Farbe und Bildschärfe vor. In der Werksauslieferung ist die Grundeinstellung „Dynamisch“ gewählt, damit der 600er auch im hellen Ausstellungsraum des Händlers eine leuchtende Figur macht. Zu Hause ist dies jedoch zu viel des Guten, da die Farben überstrahlen und Details verschluckt werden. Stellt man den Bildmodus auf „Kino“, zeigt sich der Panasonic ganz anders. Die Farben unserer diversen Testbilder und Filmsequenzen wirken perfekt natürlich und homogen. Kleinste Abstufungen sind zu bemerken, die Trennung großer Farbflächen gelingt dem Panasonic perfekt. Die Farbtemperatur liegt mit 6520 Kelvin in der Einstellung „warm“ optimal in der Norm. Abweichungen der Farbtemperatur über die verschiedenen Bildhelligkeiten sind nicht zu sehen.
Der integrierte DVB-T-Empfänger zeigt sich empfangsstark und bringt auch schwache Sender ordentlich und ohne Artefakte auf den Schirm. Sind die Empfangsbedingungen eher dürftig, hilft die gut arbeitende Rauschunterdrückung, die jedoch ein wenig Bildschärfe wegnimmt. Bei gutem Empfang kann man diese getrost ausgeschaltet lassen.
Für das perfekte Bild sorgt in der Panasonic Plasma-Reihe die Signalverarbeitungstechnologie V-Real. Diese Steuerelektronik arbeitet alle Videosignale optimal für das Panel auf und garantiert klare und strahlende Bilder. Hoher Kontrast und feine Farbabstufungen sind das Ergebnis. Die bewegungsabhängige Rauschunterdrückung sorgt dafür, dass sogar stark bewegte Szenen immer gestochen scharf und gleichmäßig dargestellt werden. Zudem wird der Kontrast abhängig vom Bildinhalt gesteuert. Für die Homogenität im Bild sorgt der Sub Pixel Controller, der, falls erfolderlich, jeden einzelnen Bildpunkt kontrolliert. So wirken auch die schwierigen diagonalen Linien perfekt und naturgetreu. Das neue G9-Panel verarbeitet die vom V-Real Prozessor gelieferten Daten und überzeugt gegenüber der Vorgängergeneration mit stark verbessertem Schwarzwert und lebendigeren Farben. Um Reflexionen im Bildschirm zu vermeiden, setzt Panasonic zudem auf eine neue Oberflächenveredelung.
Schauen wir zur DVD-Wiedergabe und starten mit einigen Sequenzen aus Gladiator. Szenen im Wald zeigt der PX600 mit einer Detailgenauigkeit, die keine Wünsche offen lässt. Das gesamt Bild wirkt homogen und natürlich. Schwarze Fläche sind abgrundtief dunkel, verschlucken jedoch keine noch so kleine Nuance. Hier spielt die Plasma-Technologie ihre ganzen Stärken aus. Die perfekte Schwarzdarstellung zeigen vor allem die dunklen Balken beim Cinemascope-Format. Diese sind von der Farbe des Gehäuses nicht zu unterscheiden – besser geht es nicht. Betrachtet man helle Passagen, gibt es auch hierbei keinerlei Grund zu Kritik. Beim Schwenk über die Arena-Szene ist das Sonnenlicht so natürlich, wie man es in der Natur erlebt. Kleinste Steinchen des Sandbodens sind immer gut zu erkennen, ein Schwenk über die Zuschauer gelingt dem Panasonic perfekt und die Passagen wirken plastisch und lassen eine räumliche Tiefe erkennen. Spielen wir die ersten Minuten aus „Van Helsing“ zu, begeistert der Plasma mit einer optimalen Darstellung. Die Schwarz/Weiß-Szenen belegen sofort, dass hier die Farbtemperatur stimmt. Genauso wirkt die Natürlichkeit der Farben. Gesichter im Kerzenschein aus „Phantom der Oper“ zeigt der TH-42PX600 so wie sie sein sollen: natürlich, gesund und lebhaft. Schattierung in der Lackierung der Autos aus dem HD-Trailer von „Cars“, zugespielt von einem PC, sind genauso zu sehen, wie die Sandkörner im Wüstenrennen. Hier wird nichts in den Vordergrund gespielt, aber auch nichts weggelassen. Nicht nur die Bildwiedergabe meistert der Panasonic mit Bravour, auch die Tonabteilung zeigt sehr gute Leistungen. Stimmen gibt er natürlich wieder, der Klang ist ausgewogen über den gesamten Frequenzbereich. Sogar im tiefsten Basskeller zeigt der Plasma ordentliche Leistungen, wenn man bedenkt, das es sich um ein Fernsehgerät handelt. Schaltet man den SRS TruSurround XT-Sound ein, bekommt man räumliche Wiedergabe, die das Kinofeeling nochmals verstärkt. Aufwerten kann dies nur noch ein externes Heimkino-System. Insgesamt spielt der Panasonic mit jeglicher Art von Film- und Fernsehmaterial optimal auf. Begeistert hat uns die Natürlichkeit und die Homogenität im Bild. Sattes Schwarz und leuchtende Szenen bereiten ihm keine Schwierigkeiten, die Wiedergabe wird durch hohen Kontrast und Detailreichtum geprägt. Zusammen mit dem sehr guten Klang hat sich der Panasonic TH-42PX600 das AV-Magazin-Prädikat „Highlight“ zurecht verdient. Wer auf perfektes Filmvergnügen in den eigenen vier Wänden setzt, wird um diesen Plasma-Fernseher nicht herumkommen. Schon nach wenigen Minuten versinkt man im Geschehen, vergisst die Technik und ist Teil des Films.