Cinemascope-Bildauflösung
Der Cinemascope-TV soll Kinogefühle in Reinform bescheren. Denn die meisten Blockbuster im Kino sind nach wie vor in dem extremen Breitbildformat gefilmt. Der Grund: Breite Bilder entsprechen eher dem Sehfeld eines menschlichen Augenpaares als hochformatige – und erhalten daher deutlich mehr Wirkung. Philips will hier mitziehen.
Für Cineasten ist es dennoch wichtig, sich klarzumachen, dass der Super-Breitbild-Schirm trotz seiner Auflösung von 2560 mal 1080 Bildpunkten HD-Cinemascope-Filme nicht pixelgenau (Pixel-to-Pixel) darstellen kann – er muss sie vergrößern. Der Grund: Blu-ray-Scheiben oder High-Definition-Empfänger geben ein Raster von 1920 mal 1080 Bildpunkten aus, wobei die schwarzen Balken von Cinemascope-Filmen ebenfalls Pixel belegen – sie sind sozusagen Teil des HD-Bildes. Das eigentliche Filmbild zählt in diesem Fall lediglich um 822 Zeilen. Diese rechnet der TV auf 1080 hoch und lässt die schwarzen Balken damit aus dem Schirm wandern. Gleichzeitig wächst das Bild auch in der Breite und belegt schließlich rund 2523 Bildpunkte, also nahezu vollständig die 2560 des 21:9-Philips. Wer die Zahlen überprüfen möchte, muss berücksichtigen, dass Cinemascope-Filme leicht variierende Bildformate aufweisen.
Ebenfalls wichtig: Der Fernseher zeigt eine beeindruckende Diagonale von 142 Zentimeter, verliert wegen seines breiteren Formats im Vergleich zu einem 16:9-Schirm allerdings an Höhe. Sie entspricht fast genau der eines normalen 42-Zoll-Modells. Nicht zuletzt deswegen wirkt der Philips im ausgeschalteten Zustand optisch viel gefälliger, als man erwarten würde.
Es ist mit dem Cinemascope-Philips auch möglich, Filme unskaliert und damit pixelgenau wiederzugeben. Dies bietet sich für eine optimale Schärfedarstellung mit 16:9-Bildern an. Betrachtet man sie im Originalformat, fallen sie immer noch so groß aus wie auf einem 42-Zoll-Schirm. Wen die schwarzen Balken links und rechts allerdings stören, verwendet einen der verfügbaren Zoom-Modi, wie sie die Fotos beschreiben.