T+A V 10 Röhrenvollverstärker:
Über die Schönheit der Musik
Wellness macht sich überall breit. Ob Joghurt, Bier oder Möbel, alles muss sich dem Wohlfühlen und Entspannen unterordnen. Fehlt nur noch High End-Wellness, denkt man sich. Dabei ist jedem Anhänger hochwertiger Musikwiedergabe zumindest unterbewusst klar, dass High End nichts anderes als Wellness für weit mehr als Ohren ist. Natürlich unterscheiden sich Qualitäten dabei gewaltig. Wer sich für die volle Packung entscheidet, landet beispielsweise bei einem Vollverstärker wie dem T+A V 10.
Dort wo einst Heere vorbeizogen, zwischen der Furt durch die Werre und dem Teutoburger Wald liegt Herford. Hier ist auch T+A hier seit über 25 Jahren zuhause. Und im Gegensatz zu dem, was Taxifahrer über das stadteigene Bier denken „Herforder Pils, keiner will´s!“ steht der exzellente Ruf des großen mittelständischen Unternehmens für hochwertige Unterhaltungselektronik. Was einst mit der Fertigung von Lautsprechern begann, wuchs über die Jahre zu einem renommierten Vollsortimenter heran. Von Anfang an legte Firmengründer Siegfried Amft großen Wert darauf, Komponenten umfassend zu betrachten. Darunter ist zu verstehen, dass T+A-Geräte nicht nur mit einem überzeugenden Kriterium wie beispielsweise Verarbeitungs- oder Klangqualität aufwarten sollen, sondern als Ganzes ein schlüssiges Paket bilden. Mit dieser Vorgabe erarbeitete sich die Firma weltweit ihren respektablen Ruf. Technologisch gehört T+A ebenfalls sehr oft zu den Vorreitern, ob lichtgesteuerte Membranauslenkungsmessungen bei Lautsprechern oder getrennte D/A-Wandler für Tief- und Hochtonbereich in CD-Spielern, das Team um Entwicklungschef Lothar Wiemann gehört stets zu den Innovativen. Da mag es zunächst wie der Rückfall in alte Zeiten aussehen, wenn man sich den Vollverstärker V 10 anschaut, denn der ist mit Röhren bestückt. Aus dem Massenmarkt sind die glimmenden Kolben längst verschwunden, doch im hochwertigen Audiobereich sind sie nach wie vor probates Mittel, außergewöhnliche Klangeigenschaften zu erzielen. In diesem Punkt macht auch T+A keine Ausnahme, denn in verschiedenen Lautsprecherkonzepten arbeiten seit Jahren Röhrenverstärker zum Antrieb von Hochtonbändchen. Dieses Prinzip hat sich bewährt, denn bei Kaufentscheidungen zu Gunsten der Herforder Lautsprecher spielte nicht selten die überragende Hochtonwiedergabe eine entscheidende Rolle. Die Konstruktion eines röhrenbestückten Vollverstärkers scheiterte bisher an zwei Vorgaben, die T+A-Amps zwingend erfüllen müssen: ordentliche Ausgangsleistung, großer Übertragungsbereich und zuverlässiger Betrieb. Drei Kriterien, die bei Anwendung auf nahezu jedes im Markt befindliche glimmkolbenbestückte Gerät nicht eingehalten werden können. Trotzdem wagten sich Wiemann und seine Mannschaft daran, einen Verstärker zu entwickeln, der diese Eigenschaften nahtlos aufweisen sollte. Herausgekommen ist der V 10, ein rund 5.800 Euro kostender Traum, bestehend aus wunderschöner Form und Hightech-Inhalt.