Installation
Der PT-AE4000 findet schnell seinen angestammten Platz im Wohnzimmer oder Heimkino. Dank des großen Objektiv-Zoombereichs ist der Abstand, der zur Leinwand benötigt wird, sehr flexibel und kann bequem den räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. So benötigt man für eine Bildbreite von zwei Metern eine Entfernung von 2,66 bis zu 5,38 Metern. Das sollte in nahezu jedem Raum möglich sein. Der große Lens-Shift Bereich hilft weiter, falls der Beamer nicht direkt vor der Projektionswand stehen kann. So kann das gesamte Bild um 100% nach oben oder unten verschoben werden, in der Horizontalen immerhin noch um 40 % nach rechts oder links. Dazu kommen die üblichen Positionseinstellungen wie Decken- oder Rückprojektion, wobei das Bild gespiegelt oder kopfüber gezeigt wird. Mehr kann man nicht erwarten.
Um Fokus und Zoom einzustellen, bietet der Panasonic eine motorische Lösung per Fernbedienung. Mit Hilfe der Cursor-Tasten kann das Bild in der Größe perfekt der verwendeten Leinwand angepasst und die Schärfe nachgeregelt werden. Als Hilfestellung hat der Beamer Testbilder integriert, die direkt aufgerufen werden. Durch die motorische Steuerung hat man den großen Vorteil, dass man nicht am Projektor herumklettern muss, um das richtige Set-up zu finden. Gerade, wenn der Beamer unter der Decke hängt, ist dies oft ein schwieriges Unterfangen. Allerdings könnte auch die Einstellung per Fernbedienung ein wenig feinfühliger arbeiten, hier schießt man gerade in der Fokus-Justage schnell übers Ziel hinaus und arbeitet mit kurzen, schnellen Druckpunkten auf dem Infrarotgeber.
Einzigartig in der Projektorenwelt ist die Anpassung des Bildformates auf die Leinwand und das Film- und Fernsehprogramm. Panasonic bietet hierfür gleich sechs Speicherplätze, in denen Voreinstellungen für die wichtigsten Bildparameter hinterlegt werden können. Hierbei handelt es sich um Zoom, Fokus und die Maskierungen für jede Bildseite. Wofür braucht man dies? Schaut man hauptsächlich Kinothriller, sind diese zum Großteil im Cinemascope-Format aufgenommen. Selbst auf einem 16:9 Schirm sieht man oben und unten schwarze Balken. Dann bietet sich genau eine Leinwand in diesem Breitbildformat 21:9 an, um alles formatfüllend darzustellen. Schaltet man auf das klassische 16:9 oder gar 4:3 um, müssen Zoom und Fokus entsprechend angepasst werden. Dies übernimmt der Panasonic nun auf Tastendruck über die gespeicherten Werte. So braucht man nicht lange neu zu justieren, sondern ruft lediglich die einmal eingestellten und gespeicherten Daten ab. Aber auch bei einer 16:9 Leinwand macht dies Sinn. Eine Darstellung von Cinemascope-Filmen erfordert nicht die ganze Wand und somit auch nicht das ganze LC-Panel. So kann – je nachdem, wie es einem gefällt – das gesamte Bild nach oben oder unten verschoben werden, so dass es im Extremfall zumindest auf einer Seite mit dem Leinwand-Cache abschließt. Auch diese Einstellung kann natürlich gespeichert werden. Panasonic geht mit dem neuen Modell noch einen Schritt weiter: Die Arbeit, die gespeicherte Einstellung aufzurufen, kann man sich jetzt sparen. Einmal als Preset abgespeichert, verändert der Beamer automatisch die Bilddaten, falls er beispielsweise ein Cinemascope-Format auf der eingelegten Blu-ray erkennt. Genauso verhält es sich mit Material im 16:9-Format. Im Menü wird festgelegt, welches Bildformat der AE4000 automatisch wählen soll. Natürlich kann die Automatik auch ausgeschaltet werden. Im Praxistest arbeitet die Bildformaterkennung sehr zuverlässig und genau. Schärfe und Fokus trifft sie immer wieder auf den Punkt, die Automatik zoomt je nach vorliegendem Filmformat in den richtigen Ausschnitt. Zudem hat Panasonic sie so träge eingestellt, dass nicht immer bei einem schnellen Formatwechsel – beispielsweise Werbung über einen TV-Sender – das Bildformat verändert wird. Ein perfektes neues Feature fürs Heimkino.