Klangliches Erlebnis im Heimkinobetrieb
Nachdem der Dynaudio SUB 250 in der hochwertigen Zweikanalanlage beste Tugenden zeigte, wuchs die Spannung darauf, wie er sich im Heimkino schlagen würde. Zu Beginn war der Däne uns für akustische Gewaltorgien viel zu schade und man traut sie ihm auch nicht richtig zu. So genossen wir zunächst „The Concert“ von und mit Friedemann, eine DVD, die in keiner Sammlung fehlen darf. Schon beim ersten Stück „The rusty Knight“ langt der SUB 250 ordentlich hin - für seine Größe übrigens absolut erstaunlich. Satt und präzise gibt er die Bassdrum wieder. Besonders gut stellt er seine Qualität bei dem Stück „Sparks“ da, in dem nur Feuerzeuge als Instrument genutzt werden. Hier sollte man den Subwoofer einfach mal im Menü aus- und wieder einschalten. Spielt er nicht, gehen Griffigkeit und Raumeindruck verloren, ist er aktiv, hören sie die Reibeisen wirklich echt an.
Höhere Anforderungen stellt Roger Waters DVD „In the Flesh“ und darauf das Stück „Welcome to the machine“. Doch auch mit dem elektronisch erzeugten druckvollen Klangteppich hat der SUB 250 keinerlei Schwierigkeiten, doch reicht sein Druck nicht vollständig aus. Hier wäre ein zweiter SUB 250 wünschenswert gewesen. Denn ähnlich wie bei einem leckeren Dessert gilt, dass man davon nicht genug bekommen kann. Punkten kann der Dynaudio allerdings wieder mit seiner Präzision, die für einen Subwoofer dieser Preisklasse weit überdurchschnittlich ist. Zum Schluss der Session gönnten wir uns dann noch „Ocean´s Eleven“, in Kapitel 13 „Informationen über Benedict“ läuft ein tiefer, konturierter Bass unter dem Dialog. Diese Passage eignet sich hervorragend dazu, Spreu vom Weizen zu trennen. Dynaudio´s SUB 250 hat Klasse, dezent aber nicht kraftlos, stabil aber nicht übertreibend geht er zu Werke.