Mit Netz
Mit den Anschlussoptionen für iPod und USB-Speicher sind die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Music Players neben der CD-Wiedergabe natürlich nicht erschöpft – bei weitem nicht. So ganz „nebenbei“ enthält das Rundum-Sorglos-Paket von T + auch einen RDS-fähigen FM-Tuner, optional kann zusätzlich ein DAB-Modul geordert werden. Außerdem ist ein Modul für den Empfang von Internetradio in den Music Player integriert, mit der zentral zum Music Player-Konzept gehörenden Anbindung an ein Netzwerk, und damit an das Internet, wie T + A zurecht voraussetzt, steht damit die Tür offen zu hunderten Radiostationen rund um den Globus – in bester Klangqualität und ohne dafür einen Computer zu benutzen. Selbiger wird nur einmalig benötigt, um sich bei einem Dienstanbieter namens vTuner kostenfrei zu registrieren. Im Anschluss an die Registrierung bei vTuner gibt man auf deren Website die so genannte MAC-Adresse an, welche jedes netzwerkfähige Endgerät eindeutig identifiziert und leicht im Netzwerk-Konfigurationsmenü des Music Players zu finden ist.
Nach der Anmeldung des Music Players bei vTuner aktualisiert dieser seine Senderliste automatisch mit der Datenbank des vTuner Internet Radio Service, so dass alle dort gelisteten Stationen abgespielt werden können. Wie von herkömmlichem Radio gewohnt, gestattet der Music Player auch die Verwaltung von Internet-Radiostationen in einem Stationsspeicher, der Platz für zehn Presets bietet. Aus diesem Speicher können die Sender direkt ganz bequem per Zifferntaste abgerufen werden, diese Funktion empfiehlt sich speziell für Internetradio aufgrund der schieren Menge verfügbarer Radiostationen.
Doch vor solchem Vergnügen steht die Konfiguration des Music Players zwecks Einbindung ins heimische Netzwerk. Trotz wachsender Akzeptanz der wie auch immer genau gearteten Verschmelzung klassischer Komponenten und Anwendungen mit EDV-basierten Technologien und den dafür spezifischen „modernen“ Mediennutzungsformen stellt die hierzu notwendige Einrichtung eines Netzwerks die größte Hürde dar – zumeist allerdings bloß emotional, infolge dessen jedoch kommt es manchmal gar nicht erst zu praktischen Erfahrungen. Mittlerweile besitzt ein weit überwiegender Teil aller Musik- und HiFi-Freunde längst einen Rechner mit Internetzugang, die Lektüre dieses Textes spricht mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass Sie zu ihnen gehören. Dennoch scheuen sich viele qualitätsbewusste Musikliebhaber vor der Anschaffung eines Streaming Client, weniger aufgrund klanglicher Bedenken als einer grundsätzlichen Einstellung entsprechend, ihr Refugium Musikanlage von computerisierten Allüren frei halten zu wollen.
Offen gesagt: Dafür habe ich persönlich vollstes Verständnis und finde mich in dieser Haltung ein Stück weit selbst wieder. Ebenso offen gesagt: Eine große Rolle spielt hierbei die leider bis dato bei einigen Kandidaten anzutreffende Mischung aus begrenztem Praxisnutzen, relativ komplizierter Handhabung und mangelndem High End-Komponenten-Appeal. Deshalb ist der T + A Music Player als Gegenteil dessen auch bestens geeignet, die Vorzüge der Musikhör-Leidenschaft abseits klassischer Tonträger zu erkunden.
Die wichtigsten Begriffe des Netzwerk-Audio
Streaming Client
Häufig auch als Media Client oder Media Server bezeichnet. Netzwerk-fähiges Gerät, das – wir beschränken uns hier auf die Musikanwendung - Audiodaten von Computern, externen Festplatten, USB-Sticks, iPods, Handys und ähnlichen Geräten empfängt und wiedergibt beziehungsweise verarbeitet und an Verstärker ausgibt.
LAN
Local Area Network, hausinternes Netzwerk auf Basis von Ethernet-Kabel-Verbindungen und/oder WLAN-Verbindungen. Fasst alle Netzwerk-fähigen Endgeräte wie Computer, EDV-Peripherie und Streaming Clients in einem Verbund zusammen, der wechselseitigen Datenaustausch ermöglicht. Gleichzeitig kann ein LAN durch die Verbindung mit einem Modem für alle Geräte im Netzwerk die Anbindung zum Internet bereitstellen.
WLAN
Wireless Local Area Network, Funk-basiertes LAN
NAS
Network Attached Storage, im Netzwerk verfügbare Festplatten. Durch die Zugriffsmöglichkeit innerhalb des LAN auf die Festplatte des Computers oder auf externe Festplatten können mit demselben Netzwerk verbundene Streaming Clients die Medieninhalte der NAS-Festplatten abspielen.
UPnP-Server
Universal Plug 'n' Play-Server, auch UPnP-Medienserver genannt: Software, welche das Datenbank-Dateiformat einer Medienverwaltungssoftware wie zum Beispiel iTunes für Streaming Clients lesbar macht beziehungsweise eine eigene, UPnP-kompatible Datenbank anlegt. Alle gängigen Streaming Clients sind prinzipiell sowohl mit dem UPnP-Protokoll als auch mit einzelnen Software-Lösungen kompatibel. Besitzer eines Music Players können diverse von T + A getestete Medienserver für unterschiedliche Betriebssysteme einsetzen: Für Windows Twonky Media Version 4.4, Windows Media Player 11 und Windows Media Connect 2.0, für MacOS X Elgato EyeConnect und Twonky Media Version 4.4, für Linux GMediaServer und Mediatomb.
DHCP
Dynamic Host Configuration Protocol, übernimmt die Konfiguration aller spezifischen Netzwerkparameter, so dass der Nutzer nur das Netzwerk-Kennwort angeben muss. DHCP vergibt beispielsweise automatisch IP-Adressen an Endgeräte im Netzwerk.